Warentest cruist
Bei einem E-Scooter bricht der Lenker – „mangelhaft“

21.07.2025, 12:43 Uhr

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Wer zu faul zum Laufen ist oder Freude daran hat, sich ohne eigene Anstrengung fortzubewegen, kann sich einen E-Scooter anschaffen. Vier der sieben von Warentest untersuchten Modelle erweisen sich als brauchbar.

Sie sind aus dem Bild vieler Großstädte nicht mehr wegzudenken: E-Scooter, also Tretroller mit Elektroantrieb. Die sind wendig und klein und vervollständigen das urbane Lebensgefühl vieler Bewohner und Besucher. Dazu gehört, dass sie vielen Nutzern ein fröhlich-beschwingtes, kindliches Lebensgefühl zurückgeben. Und dies auch noch, ohne eigene Muskelkraft einsetzen zu müssen. Da man mit dem fahrbaren Untersatz schnell von A nach B kommt, kann man die gesparte Zeit dann prima im Fitnessstudio abarbeiten. Was dann wohl unter der Effizienz eines modernen Lebensstils zu verstehen ist.

Wer nicht auf Dauer teuer mieten möchte, kauft sich selbst einen. Die Stiftung Warentest hat sieben faltbare Modelle zu Preisen zwischen 400 und 882 Euro untersucht. Diese mussten Fahrprüfungen, Sicherheits- und Härtetests bestehen. Acht Testpersonen unterschiedlicher Größe und unterschiedlichen Gewichts fuhren auf Asphalt, Schotter, Feldwegen und Pflastersteinen, überwanden Steigungen, absolvierten Ausweichmanöver und bewerteten den Fahrkomfort. Zusätzlich prüften die Tester Sicherheit, Handhabung und Haltbarkeit der Roller.

Ausgestattet sind die E-Scooter mit Licht, Display, Klingel, zwei Bremsen und Blinker. Die Blinker machen das Abbiegen deutlich sicherer. Ein wichtiges Kauf­kriterium ist zudem die maximale Zuladung der Scooter – also das Gewicht, das sie trans­portieren dürfen. Es variiert je nach Roller von 106 bis zu 150 Kilogramm.

Ein E-Scooter versagt im Belastungstest

Die Wahl des richtigen E-Scoo­ters hängt aber auch von den tatsäch­lichen Anforderungen im Alltag ab. Die kleinen Flitzer fahren bis zu Tempo 20 und wiegen zwischen 14 und 24 Kilogramm. Leichte Modelle, die sich einfach klappen lassen, kann man gut verstauen und in die Wohnung oder in den Zug mitnehmen. Schwere Roller sind beim Trage­komfort klar im Nachteil, teils sind sie aber besonders robust.

„Der Testsieger (Segway Ninebot Max G2 D, „gut“, Note 2,3) fährt sich sogar auf Holperpisten und Kopfsteinpflaster angenehm, kostet aber um die 800 Euro“, erklärt Claudia Till, Expertin für Mobilitätsthemen bei Warentest. „Unter den guten Modellen gibt es auch eins (Odys Alpha X5 Pro, „gut“, 2,4), das nur die Hälfte kostet und sich ebenfalls als sehr robust erwies – perfekt für alle, die nicht viel ausgeben möchten.“

Ein Roller blieb bei der Untersuchung auf der Strecke: Der „Streetbooster Vega“ fiel mit „mangelhaft“ (Note 5,5) durch, sein Lenker brach im Belastungstest.