Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vor extremen Niederschlagsmengen in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns gewarnt. Die laut einer Unwetterwarnung vom Nachmittag bis zum Dienstagmittag erwartete Höchstmenge entspreche dem Niederschlag der Flutkatastrophe
im Ahrtal, sagte ein DWD-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa. An der Ostsee werde das Wasser allerdings wegen fehlender Berge besser abfließen.
Der DWD warnt vor überfluteten Kellern, auch Unterführungen könnten schnell unter Wasser stehen. Zudem seien Erdrutsche und Aquaplaning möglich.
Den Prognosen nach könnte es bis zum Dienstagnachmittag im mittleren Teil Mecklenburg-Vorpommerns und Teilen Rügens sowie im Süden bis zur Mecklenburgischen Seenplatte bis zu 140 Liter Niederschlag pro Quadratmeter geben. Diese Menge ist laut dem Sprecher etwa doppelt so groß wie die sonst dort übliche Menge für den gesamten Monat Juli.
A72 im Vogtland wegen Überflutungen zeitweise gesperrt
Unwetterwarnungen wegen Stark- oder Dauerregens gelten auch für Teile Brandenburgs, Berlins und Sachsens. Die A72 im Vogtland ist wegen Überflutungen zeitweise gesperrt worden. Zwischen Reichenbach und Treuen gebe es Überflutungen auf den Fahrbahnen in beide Richtungen, teilte der Verkehrswarndienst der Polizei mit. Vorübergehend war die A72 Richtung Zwickau ganz blockiert. Anschließend blieb noch die linke Spur gesperrt. In Berlin wurden Open-Air-Konzerte von Robbie Williams und Anna Netrebko vorsorglich verschoben.
Auch die polnischen Behörden erwarten nach eigenen Angaben heftige Niederschläge. Für den Westen des Landes wurde die höchste Warnstufe ausgerufen. Die zweithöchste Warnstufe galt für Zentralpolen einschließlich der Hauptstadt Warschau. Die dänische Wetterbehörde DMI warnte ebenfalls vor heftigen Regenfällen und rief für Teile des Landes die höchste Warnstufe aus.
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