Washington – Um Einreisende in die USA dazu zu bringen, die Bedingungen ihres Visums einzuhalten, hat Präsident Donald Trump (79) eine zusätzliche Gebühr angekündigt.
Wie mehrere US-Medien, darunter „CNBC“, mit Bezug auf Trumps neues Haushaltsgesetz berichten, soll die sogenannte „Visa Integrity Fee“ in diesem Haushaltsjahr – 1. Oktober 2024 bis 30. September 2025 – mindestens 250 Dollar betragen.
Die Gebühr fällt zusätzlich zu den bereits bestehenden Gebühren für Visum-Anträge oder ‑bearbeitungen an. Allerdings soll sie auch wieder erstattet werden – vorausgesetzt, die Einreisenden halten sich an ihre Aufenthaltsregeln und reisen pünktlich aus. Unklar ist noch, wie und wann genau die Rückerstattung erfolgen soll.
Wer alle Bedingungen seines Visums erfüllt, soll die Gebühr zurückerstattet bekommen
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Wer die 250 Dollar zahlen muss
Fällig wird die Gebühr bei der Ausstellung des Visums. Wird der Antrag abgelehnt, entfallen weitere Kosten. Betroffen sind alle Antragsteller von Nichteinwanderungsvisa, darunter u. a. Touristen mit B-1/B-2-Visum, Geschäftsreisende, internationale Studenten, Austauschschüler sowie zeitweilige Fachkräfte.
Deutsche Staatsangehörige, die mit dem elektronischen ESTA-Verfahren einreisen – an dem sich ab 2028 Japan mit JESTA orientieren will –, müssen sich keine Gedanken machen. Sie dürfen nämlich auch weiterhin bis zu 90 Tage ohne Visum in den USA verbringen.
Eine Luftaufnahme des Las Vegas Strip in Nevada. Ein beliebtes Ziel von Touristen
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Wann tritt das Gesetz in Kraft?
Laut dem Gesetz soll die Gebühr die Durchsetzung der US-Visumpolitik und die Grenzsicherheitsmaßnahmen finanzieren. Dazu gehören die Aufstockung des Personals der Einwanderungsbehörde (ICE), die Einrichtung von Haftanstalten und der Bau der Grenzmauer.
Obwohl der „One Big Beautiful Bill Act“ (dt. ein großes, schönes Gesetz) bereits unterzeichnet wurde, steht noch kein Datum für das Inkrafttreten der neuen Visum-Gebühr fest.