Rund um die Königsburg gibt es kein trockenes Fleckchen mehr: Männer und Frauen halten lachend Schläuche in den Händen, aus denen in hohem Strahl das Wasser spritzt, andere laden laufend Wasserbomben nach. Unter viel Gejohle und Gekicher soll zum Abschluss des Schützenfestes die Königsburg gestürmt werden. Die steht am Grenzweg, gleich an der Brücke über die Niers, wo die St.-Konrad-Schützengilde ihr Vereinsheim hat. Dort wurde in diesem Jahr die Königsburg aufgebaut – zusammengeschraubt aus etlichen großen Sperrholzplatten, die zum Teil noch von älteren Königsburgen da waren, und einem großen Tor aus Latten, Brettern und Spanngurten, „was der Baumarkt so hergab“, sagt Julian Hardt. Denn ein Tor hätten sie unbedingt an ihrer Königsburg haben wollen. Der 28-Jährige ist König der St.-Konrad-Schützengilde, die seit dem Wochenende ihr Schützenfest am Grenzweg feiert.