Die CDU-Fraktion im Alsdorfer Stadtrat hat eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Dezernenten der Stadt für Jugend, Schulen und Soziales, Tim Krämer, eingereicht. Krämer ist außerdem Bürgermeisterkandidat der SPD. Nach Meinung der CDU hat eine nicht erlaubte Vermischung und Amt und Kandidatur stattgefunden. Krämer, so der Vorwurf, nutzte städtische Ressourcen für seinen Wahlkampf.
Die Städteregion als Kommunalaufsichtsbehörde, an die die Beschwerde Anfang Juni mit Bitte um Prüfung übersendet worden war, hatte den Fall zur Prüfung an die Stadtverwaltung übersandt. Ralf Kahlen, Erster Beigeordneter, zu dessen Verantwortungsbereich unter anderem die Ämter für Personal, Rat und Verfassung sowie das Rechtsamt zählen, erklärte nach Prüfung, dass „die Dienstaufsichtsbeschwerde weitestgehend sachlich unbegründet ist“. Deshalb habe er sie zurückgewiesen.
Lediglich bei zwei von etlichen Punkten, die von der CDU-Fraktion kritisiert werden, handele es sich möglicherweise um Grenzbereiche. Auf sie solle in Krämer in Zukunft kritischer schauen. Dienstrechtliche Konsequenzen wird die CDU-Beschwerde nach Zurückweisung für Krämer nicht zeitigen.
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