Die 27-jährige Autorin Sophia Merwald ist Gelsenkirchens Writer in Residence 2025. Drei Monate lang bezieht sie eine Residenz im Kreativquartier Ückendorf und wird von hier aus Stadt und Region erkunden – eine Region, die ihr bisher neu ist und die sie mit keinen Klischees verbindet.

„Ich versuche, allen Menschen mit Offenheit zu begegnen, und hoffe, dass mir diese zurückschlägt“, so Merwald. Sie möchte auch die Kunst- und Kulturszene des Ruhrgebiets erleben und Schwellenräume erkunden. „Ein Friedhof kann ebenso ein Schwellenort sein wie ein Kino – oder Brachland“, erläutert sie.
Die Gemeinschaft in einem Haus auf einem ehemaligen Brachland spielt die Hauptrollen in ihrem Debütroman, der 2026 erscheint. Dessen Lektorat steht während ihrer Residenzzeit auf dem Plan. Im Rahmen des Stipendiums bietet sie auch Schreibwerkstätten an und wird im September in einer Lesung von ihrer Zeit berichten.

Schreibwerkstätten im Juli, August und September
Drei Schreibwerkstätten bietet Sophia Merwald an: eine Schreibwerkstatt zu „Rage Writing – Wut als kreativer Motor“ am Samstag, 26. Juli von 11 bis 15 Uhr in der Rosamunde (Bochumer Straße 117), sowie zwei offene Schreibwerkstätten am 23. August von 10 bis 14 Uhr in der werkstatt (Hagenstraße 34) und 21. September von 11 bis 15 Uhr im Kulturraum „die flora“ (Florastraße 26).
Die Teilnahme kostet 10 Euro, ermäßigt 5 Euro (zahlbar vor Ort). Eine Anmeldung ist erforderlich: telefonisch unter 0209 169-9209 oder per Mail an referat.kultur@gelsenkirchen.de Bei den offenen Schreibwerkstätten können auch Texte besprochen werden, die die Teilnehmenden bereits geschrieben haben. Alle drei Schreibwerkstätten richten sich auch an Menschen, die noch keine Erfahrungen mit dem kreativen Schreiben haben.

Abschlusslesung mit Gelsenkirchen-Text
Anlässlich von 150 Jahre Stadt Gelsenkirchen soll während der Residenz auch ein Text über Gelsenkirchen geschrieben werden, der Teil der Abschlusslesung am Mittwoch, 24. September, um 19 Uhr im Kulturraum „die flora“ ist.
„Jeder Stipendiatin, jeder Stipendiat bringt seine individuellen Qualitäten und seine Persönlichkeit ein“, so Andrea Lamest, Leiterin des Referat Kultur der Stadt Gelsenkirchen. „

Weitere Informationen unter www.gelsenkirchen.de/literaturstipendium

Foto: Sophia Merwald Bildnachweis: Bettina Steinacker