Höxter/Paderborn. Hat er oder hat er nicht? Mit Betäubungsmitteln Handel im großen Stil getrieben? Und auch einen Kurier dazu angestiftet haben, ihm das Zeug aus dem Ausland zu besorgen und nach Höxter zu bringen? Insgesamt geht es um die enorme Menge von 72 Kilogramm Marihuana. Und darüber muss die 1. Große Strafkammer des Landgerichts Paderborn ab Freitag, 25. Juli, und danach an zwei weiteren Terminen befinden.

Konkret verhandelt die Kammer am Freitag ab 9 Uhr in Saal 106 gegen den 1989 geborenen Angeklagten, dem vorgeworfen wird, von Anfang 2019 bis Dezember 2021 in Höxter durch 13 Handlungen „entgegen des Konsumcannabisgesetzes“ mit Cannabis Handel getrieben zu haben. Dabei, so die Staatsanwaltschaft Paderborn, soll er gewerbsmäßig damit gehandelt haben. Es um „eine nicht geringe Menge“ gehandelt haben. So der Vorwurf.

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„Gewinnbringender Weiterverkauf“ in Höxter

Der Angeklagte soll Anfang 2019 einen in einem anderen Verfahren gesondert Verfolgten als Betäubungsmittelkurier gewonnen haben, um bei verschiedenen Gelegenheiten Marihuana aus den Niederlanden und Spanien zu beschaffen und nach Höxter „zum dortigen gewinnbringenden Weiterverkauf“ zu bringen. Es soll zu 13 einzelnen näher beschriebenen Taten in diesem Zeitraum gekommen sein.

Aus diesen Taten, der Beschaffung von insgesamt 72 Kilogramm Marihuana nach Deutschland, habe sich der Angeklagte eine Einnahmequelle „von einigem Umfang und einiger Dauer verschaffen wollen“, heißt es weiter. Fortsetzungstermine für dieses Verfahren sind auf den 1. August und auf den 4. August bestimmt worden.

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