Christine Wenona Hoffmann. © Dennis Ahaus
Der „Leonore Siegele-Wenschkewitz Preis“, kurz „Leonore-Preis“, mit dem herausragende Leistungen in Bezug auf Feministische Theologie oder Gender Studies in der Theologie gewürdigt werden, geht 2025 zu gleichen Teilen an Christine Wenona Hoffmann, Professorin an der Goethe-Universität Frankfurt, und an Christiane Nagel, Privatdozentin in Marburg.
Christine Wenona Hoffmann wird für die Lehrveranstaltung und damit verbundene Exkursionen zum Thema „Identität und Diversität als Thema von Gottesdienst und Predigt“ geehrt. Hoffmann hat am Fachbereich „Evangelische Theologie“ die Professur für „Praktische Theologie“ inne; sie erforscht an der Goethe-Universität, wie sich kirchliches sowie religiöses Handeln im täglichen Leben äußerst und sichtbar wird und wie sich das mit wissenschaftlichen Methoden untersuchen und nachvollziehen lässt.
Christiane Nagel wird für ihre Habilitationsschrift „,Gute Theologie‘? Positionalität des forschenden Subjekts und theologische Wissenschaftsethik. Suchbewegungen in postkolonialer, gender- und queertheoretischer Perspektive am Beispiel der Anthropologie Mayra Riveras“ ausgezeichnet.
Sowohl Forschungsarbeiten als auch Projekte kommen für die alle zwei Jahre von dem Verein zur Förderung Feministischer Theologie in Forschung und Lehre verliehene Auszeichnung in Frage. Lehrveranstaltungen hat der Vorstand des Vereins 2025 erstmals als preiswürdig aufgenommen. Traditionell gibt es auch einen Leonore-Nachwuchspreis der Evangelischen Frauen in Hessen und Nassau e.V., er wird bei der Verleihung am Sonntag, 2. November 2025, um 14 Uhr in der Evangelischen Akademie Frankfurt an Nasreen Sarah Shah gehen.