Vom Schriftzug über dem Eingang ist das G abgefallen: „Haus der esundheit“ steht auf dem verlassenen Gebäude an der Etkar-André-Straße in Hellersdorf. Seit über zehn Jahren sind Fenster und Türen vernagelt, die Fassade ist mit Graffiti besprüht.

Das ehemalige Gesundheitszentrum hat eine ungewisse Zukunft. Dabei ist der Bedarf an sozialer Infrastruktur, insbesondere an der Versorgung mit Hausärzten, in Marzahn-Hellersdorf groß.

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Das Bezirksamt habe in den vergangenen Jahren verschiedene Gespräche mit potenziellen Investoren und Interessenten geführt, die an einer Sanierung und anschließenden Nutzung des Gebäudes interessiert seien, heißt es in der Antwort auf die Anfrage des Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg.

Zwischennutzung nicht möglich

Das Haus müsste umfassend saniert werden, doch der Bezirk selbst hat dafür kein Geld; deshalb scheidet auch eine rein kommunale, also bezirkliche Übernahme aus. Es werde aber darauf geachtet, dass potenzielle Investoren Platz für gesundheitliche und soziale Einrichtungen einplanen, heißt es.

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Vor ein paar Jahren hatte das Bezirksamt finanzielle Unterstützung beantragt, um das Gebäude instand zu setzen und für Verwaltungszwecke und betreutes Wohnen nutzbar zu machen; die Finanzierung war aber abgelehnt worden. Es blieb die Idee einer Zwischennutzung durch verschiedene Projekte. Das sei allerdings aufgrund erheblicher Defizite beim Brandschutz leider nicht möglich, heißt es.