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Stand: 22.07.2025 14:35 Uhr

Die US-Regierung unter Präsident Trump will sich aus Protest gegen vermeintliche „Wokeness“ aus der UN-Organisation UNESCO zurückziehen. Das passiert nicht zum ersten Mal: Die USA waren bereits in Trumps erster Amtszeit ausgetreten.

Die USA ziehen sich unter Präsident Donald Trump erneut aus der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) zurück. Die Mitgliedschaft in der UN-Bildungs- und Kulturorganisation sei „nicht im nationalen Interesse“, teilte das US-Außenministerium mit. Der Austritt soll im Dezember 2026 vollzogen werden.

Die UNESCO unterstütze „woke“ und spaltende Anliegen in den Bereichen Kultur und Soziales, die nicht im Einklang mit einer vernünftigen Politik stünden, für die die US-Amerikaner bei der Präsidentenwahl im November gestimmt hätten, hatte eine Sprecherin des Weißen Hauses zunächst der New York Post gesagt.

Es wäre der dritte Austritt der USA

Es ist bereits das dritte Mal, dass die Vereinigten Staaten die UNESCO verlassen, und das zweite Mal unter einer Regierung Trump. Der hatte sein Land bereits während seiner ersten Amtszeit aus der Organisation geführt. Nach fünf Jahren Abwesenheit traten die USA der UNESCO erst vor zwei Jahren unter Trumps Nachfolger Joe Biden wieder bei.

Die USA waren bereits 1984 einmal aus der UNESCO ausgetreten. Als Gründe wurden damals Missmanagement und eine anti-amerikanische Haltung genannt. 2003 traten die USA wieder bei. Zuletzt trugen die Vereinigten Staaten etwa acht Prozent des Budgets der internationalen Organisation. Die UNESCO ist vor allem für die Ernennung von Weltkulturerbestätten bekannt.