Wechselt Caspar Jander (22) zum VfB Stuttgart? Und wenn ja, für welche Ablöse?
Seit Wochen ist die Zukunft des Nürnberger Mittelfeldspielers DAS Gesprächsthema beim 1. FC Nürnberg.
Wie berichtet, lehnte FCN-Vorstand Joti Chatzialexiou (49) zuletzt auch ein Stuttgarter Angebot von elf Millionen Euro (inklusive Boni) ab. Der Club-Boss will 15 Mio. Euro für den U21-Nationalspieler sehen. Zu viel für VfB-Vorstand Fabian Wohlgemuth (46)!
Dieser soll jetzt sogar über einen Abbruch der Verhandlungen nachdenken. Ist Jotis knallharter Jander-Poker genial oder viel zu riskant? BILD stellt die Argumente gegenüber …
PRO
Vertragstreue spielt für viele Fußballprofis offenbar keine große Rolle mehr. Auch Jander (Vertrag bis 2028) einigte sich mit dem VfB Stuttgart bereits mündlich auf ein neues Arbeitspapier – ohne vorher grünes Licht für diesen Transfer bekommen zu haben.
Wenn Chatzialexiou anschließend den Wert für sein Mittelfeldjuwel nach oben schraubt, ist das sein gutes Recht. Für viele Fußballexperten ist Jander ein angehender A-Nationalspieler. Warum soll Nürnberg dann also nicht 15 Millionen Euro Ablöse für seinen wichtigsten Spieler fordern?
Letztlich macht auch der VfB Stuttgart mit Bayern München exakt das Gleiche: Auch hier pochen die Schwaben auf einen gültigen Vertrag ihres Superstars Nick Woltemade (23) und schrauben kräftig an der Ablöseforderung. Auch bei Woltemade lässt sich streiten, ob der Mittelstürmer wirklich über 65 Millionen Euro wert ist.
Lesen Sie auchCONTRA
Chatzialexiou pokert in diesen Tagen extrem hoch. Nach BILD-Informationen gibt es derzeit nur einen Verein, der bereit ist, einen zweistelligen Millionenbetrag für Jander auf den Tisch zu legen. Sollte Stuttgart jetzt abspringen, könnte der FCN finanziell und in der Folge auch sportlich großen Schaden nehmen.
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Wer Jander beim Mannschaftsfoto in Südtirol genau in die Augen sah, erkannte einen Spieler, der offenbar keine große Freude mehr am Club hat. Ob der Jungstar in dieser Verfassung zukünftig noch eine große Verstärkung für Nürnberg sein kann, darf zumindest angezweifelt werden.
Trotz aller Mega-Transfers im Winter (Jeltsch, Tzimas, Castrop) können die Franken elf Millionen Euro eigentlich nicht ausschlagen. Immerhin kam Jander 2024 ablösefrei nach Nürnberg. Und ob der Münsterländer nächsten Sommer noch einmal so viel Geld einbringen kann, ist nach einer dann womöglich schlechteren Saison zumindest fraglich.