Die DJI Flip verspricht Flugspaß zum kleinen Preis – kompakt, leicht zu steuern und mit starker Kamera für beeindruckende Luftaufnahmen. Stimmt das wirklich? COMPUTER BILD hatte die günstige Drohne DJI Flip im ausführlichen Test.

Inhaltsverzeichnis

Eines ist bereits bekannt: Drohnen-Hersteller DJI kann auch günstig. Etwa die Neo, die der Hersteller bereits für rund 200 Euro anbietet. Wer jedoch mehr Leistung und Geschwindigkeit wünscht, sollte einen Blick auf die DJI Flip werfen. Was der Quadrokopter in der Praxis leistet, klärt COMPUTER BILD im ausführlichen Test für den Kaufberater.

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit nur 249 Gramm auch ohne Nachweis fliegbar.
  • Aufnahmen in 4K mit bis zu 100 Bildern pro Sekunde (FPS).
  • Rund 30 Minuten Flugzeit mit einem Akku.

Kein Kompetenznachweis nötig

Mit 249 Gramm wiegt die DJI Flip kaum mehr als ein Smartphone. Sie zählt damit zu den ultraleichten Drohnen. Zusammengefaltet misst sie etwa 14×6×16 Zentimeter und verschwindet mühelos im Rucksack. Gut zu wissen: Wegen des 249-Gramm-Gewichts ist kein A1/A3-Kompetenznachweis nötig.

Aufklappen, Einschaltknopf drücken, losfliegen: Start und Landung gelingen direkt aus der Hand, ein Landeplatz ist überflüssig. Wer unterwegs einen schönen Spot entdeckt, kann in Sekunden abheben.

Gut zu wissen: Der Betreiber einer Drohne mit Kamera muss sich beim Luftfahrt-Bundesamt registrieren – auch wenn das Gerät weniger als 250 Gramm wiegt. Zudem ist eine Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben (am besten kurz beim Versicherer nachfragen, ob abgedeckt oder nicht – viele Tarife tun das).

Zusammengeklappt können Sie die Drohne mit Bedacht auch ohne Tasche mitnehmen.

(Foto: COMPUTER BILD)

Sicherheit geht vor

Viele Schutzfunktionen gehören zum Gesamtpaket. Steuert die Flip frontal auf ein Hindernis wie eine Hauswand zu, bremst sie zuverlässig ab und bleibt schwebend stehen. Seitwärts oder rückwärts liegt die Verantwortung beim Piloten – wird der Sensor etwa im Sport-Modus abgeschaltet, schützt nur noch das Gehäuse um die Propeller vor dem Absturz, das auch gleichzeitig Ihre Hände schützt.

Neigt sich der Akku dem Ende zu oder reißt die Funkverbindung ab, aktiviert sich die Return-Home-Automatik und lotst den Kopter sicher zum Startpunkt. So müssen Sie sich keine großen Gedanken um Ihre Aufnahmen machen – oder um die Drohne selbst.

Drohne und Controller bleiben auch künftig ein unschlagbares Team.

(Foto: COMPUTER BILD)

Nicht nur über die Fernbedienung

Die Flip lässt sich auf drei Wegen steuern:

  • App, Direktmodus oder Sprache: Über die App steuern Nutzer die Drohne ähnlich wie mit dem Controller; allerdings reicht das Handy nicht so weit. Zusätzlich gibt es eine Sprachsteuerung, mit der Befehle bequem erteilt werden.
  • Ganz ohne Zusatzgerät: Per Taste am Gehäuse legen Piloten fest, ob die Flip einer Person folgt, eine Kamerafahrt startet – etwa aufsteigt und nach unten filmt – oder als fliegendes Stativ schwebt.
  • Mit Controller: Eine noch präzisere Steuerung ermöglicht ein separater Controller (mit dabei). Der RC 2 (bei Amazon mit der Drohne im Paket für 589 Euro erhältlich) ist hierfür hervorragend geeignet, besonders wenn Sie präzise Aufnahmen anfertigen möchten. Sein großes Display bietet die ideale Plattform für eine übersichtliche Vorschau und exakte Kontrolle der Drohne während des Fluges.

Die Drohne liegt grundsätzlich stabil in der Luft; erst bei Windböen driftet sie leicht.

So fliegt sie

Dieses Leichtgewicht bereitet jede Menge Spaß. Mit einem Gewicht von nur 249 Gramm agiert die DJI Flip in unserem Test überraschend agil und meistert jedes Manöver fehlerfrei. Die Steuerung ist denkbar einfach – wer schon einmal Computerspiele gezockt oder eine andere Drohne geflogen hat, findet sich sofort zurecht.

Kein Flop: eine Luftaufnahme der DJI Flip.

Im Ausdauertest erreichten wir trotz windiger Bedingungen solide 29 Minuten Flugzeit bei 4K-Auflösung, nur zwei Minuten weniger als von Hersteller DJI angegeben. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 43 km/h, sogar im Verfolger-Modus (Tracking), sodass sich auch langsam fahrende Autos filmen lassen.

Fotos und Videos im Check

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Anpassen

Im Vergleich zur günstigen DJI Neo überzeugt die Flip mit hochwertigeren Aufnahmen – egal, ob Fotos oder Videos. Sie filmt in 4K-Auflösung mit bis zu 100 Bildern pro Sekunde (frames per second, fps). Zwar sind die Ergebnisse nicht makellos, für Urlaubsaufnahmen, kurze Clips oder private Instagram-Stories liefert die Flip aber eine ordentliche Qualität.

Ausflüge mit Freunden lassen sich so perfekt festhalten und später erneut genießen. Die maximale Auflösung liegt bei 8064×6048 Pixeln und sorgt für eine gute Bildschärfe. Einziger Wermutstropfen: Mit nur zwei Gigabyte internem Speicher ist man schnell am Limit. Deshalb empfiehlt sich der Einsatz einer microSD-Karte zur Erweiterung des Speichers.

Testfazit

Wer unkompliziert in die Luft starten möchte, erhält mit der DJI Flip für rund 400 Euro eine robuste wie günstige Drohne ganz ohne Firlefanz. Ihre knackscharfen Videos sind perfekt für private Clips und im Test segelte sie etwa 30 Minuten lang durch die Luft. Ersatzakku, Tasche und weiteres Zubehör finden Sie in der Fly More Combo für etwa 650 Euro.

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Pro

  • Liefert gute Fotos und Videos
  • Vergleichsweise lange Flugzeit (29 Minuten)
  • Fliegt auch ohne Fernbedienung

Kontra

  • Nur 2 Gigabyte interner Speicher

Zum AngebotAffiliate Info

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