Gelsenkirchen-Buer. Böses Ende eines Konzertabends: Nach dem Besuch auf dem Sommerfest Schloss Berge ist ein Gelsenkirchener am Freitag im Park überfallen worden.

Er sei ein absoluter Schlagerfan, sagt Sven Liesegang, und habe schon viele Schlagerfestivals in ganz Deutschland und darüber hinaus besucht. In den allermeisten Fällen sei er dort auf friedliche und fröhliche Menschen getroffen. Umso erschütterter zeigt er sich über das, was ihm am vergangenen Freitag passiert ist – ausgerechnet in seiner Heimatstadt Gelsenkirchen. Dort wurde er nach dem Sommerfest Schloss Berge überfallen.

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Auf Facebook machte Liesegang den Vorfall öffentlich und postete auch Fotos, die sein Gesicht zeigen: Man sieht ein Hämatom am Auge sowie Schürfwunden an der linken Gesichtsseite. Ein weiteres Bild zeigt seine aufgeschlagenen Knie, ein weiteres ein großes Hämatom hinterm Ohr. Noch Tage nach dem Überfall klagt der Gelsenkirchener über Rückenschmerzen.

So schildert der Gelsenkirchener den Überfall

So schildert Sven Liesegang das, was sich am Freitag ereignet hat: „Ich war mit Freunden auf dem Sommerfest Schloss Berge, wir sind bis zum Schluss dageblieben.“ Auf dem Heimweg durch den dunklen Park wurde er gegen 23.30 Uhr von seinen Begleitern – seiner Freundin und einem weiteren Freund – getrennt. „Weil mein Handyakku leer war, habe ich zwei Männer und eine Frau angesprochen, die auf einer Parkbank saßen, und gefragt, ob mir jemand ein Handy leihen könnte, damit ich meine Freundin anrufen kann.“ Statt seiner Bitte zu entsprechen, habe man ihn aber lediglich beschimpft und weggeschickt, berichtet er.

Sven Liesegang aus Gelsenkirchen ist nach dem Sommerfest Schloss Berge Opfer eines Überfalls geworden.

Sven Liesegang aus Gelsenkirchen ist nach dem Sommerfest Schloss Berge Opfer eines Überfalls geworden: Dieses Foto postete er auf seiner Facebookseite.
© Privat | Sven Liesegang

„Als ich mich dann umdrehte, um Richtung Haltestelle Berger See zu laufen, bekam ich auf einmal von hinten einen Schlag gegen den Kopf“, schildert Liesegang. Daraufhin sei er zu Boden gegangen. „Als ich dort lag, hat man mir noch mehrfach gegen Kopf und Oberkörper getreten“, sagt der 42-Jährige. „Irgendwann ließen sie von mir ab und liefen Richtung Emil-Zimmermann-Allee.“ Liesegang habe dann einen Uber-Fahrer angehalten und diesen gebeten, die Polizei und einen Krankenwagen zu rufen.

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Ein Krankenwagen brachte ihn zum Bergmannsheil, dort habe sich ein Arzt um seine Verletzungen gekümmert. Die Gelsenkirchener Polizei bestätigte, dass eine Anzeige zu dem Vorfall erstattet wurde, man habe die Fahndung aufgenommen – betont aber, dass sich die Aussagen Liesegangs natürlich nicht überprüfen ließen. Liesegang beschreibt seine Angreifer als „südländisch aussehend, im Alter zwischen 18 und 25 Jahren“, die Frau sei etwa im gleichen Alter gewesen. Hinweise nimmt die Gelsenkirchener Polizei unter 0209 365-8240 entgegen.