Schon längst ist es keine Seltenheit mehr, dass auch in Fußballstadien pflanzliche Alternativen zur üblichen Stadionwurst angeboten werden. Wie ein Stadien-Ranking der Tierschutzorganisation Peta zeigt, finden sich auf den Imbisskarten einiger Spielstätten vegane Filetstreifen, Chili sin Carne und sogar hawaiianische Salatboxen, bekannt als Poké Bowls.
„Im Spitzensport gewinnt eine gesunde, vegane Ernährungsweise zunehmend an Bedeutung – und damit auch im Profifußball“, sagte Steffen Lenhardt, der die Umfrage für Peta mitbetreut hat. Auch auf den Tribünen achteten demnach immer mehr Fans auf eine tierfreundliche Verpflegung.
Doch nicht überall ist das Angebot gleich gut. Bei einigen Vereinen gebe es noch „deutlichen Verbesserungsbedarf“, sagte Lenhardt. Für die Umfrage hat die Tierschutzorganisation Peta 29 Spielstätten der 1. und 2. Bundesliga zu ihren Speisekarten befragt und ein Ranking für das beste Angebot für vegane Fans aufgestellt.
Für hochwertigeres veganes Essen, wie etwa Falafel-Wraps und aufwendigere Nudelgerichte, gab es drei Punkte. Für einfache vegane Gerichte, wie Pommes und Brezeln, zwei Punkte.
Lesen Sie auch Vegane Bratwurst im Stadion Das steht in den Speisekarten der Bundesliga Was sollte ich als Sportler essen? „Eine gesunde, vegane Ernährung macht leistungsfähiger“ Ernährungstipps von Olympiasieger Sebastian Brendel „Deshalb bin ich kein Veganer“
Das beste vegane Angebot gibt es demnach in der Heimspielstätte vom FC Schalke 04, der Veltins-Arena in Gelsenkirchen. 62 Punkte erreichte der Verein für sein veganes Angebot. Auf der Karte: Poké Bowls, Gemüseravioli und vegane Hackrolle mit Remoulade. Auf Platz 2 folgt RB Leipzig mit 57 Punkten, den dritten Platz belegte Borussia Dortmund mit 40 Punkten.
Das Berliner Olympiastadion landete in dem Ranking gemeinsam mit dem FSV Mainz 05 auf Platz 10. „Fans können sich unter anderem auf Channa Masala, Vada Pav, Burritos und Hotdogs freuen – und natürlich alles rein pflanzlich“, teilte Peta über die Heimspielstätte von Hertha BSC mit. Der Verein liegt damit weit vor dem 1. FC Union in der Alten Försterei. Der Lokalrivale landete auf dem 20. Platz. Dort werden als vegane Gerichte zum Beispiel Brezeln und Pita mit Tofu angeboten. (Tsp)