Black Sabbath: Pioniere des Heavy Metal

Internationalen Ruhm erlangte Osbourne in den 70er-Jahren als energiegeladener Frontmann von Black Sabbath. Die einflussreiche Heavy-Metal-Band wurde 1968 in Birmingham gegründet. Dort war Osbourne am 3. Dezember 1948 zur Welt gekommen.

Mit ihrem düsteren, schweren Sound, den harten Gitarrenriffs und den zynischen Texten wurden Black Sabbath zu Pionieren des Genres. Zu ihren bekanntesten Songs zählen „Paranoid“, „Iron Man“ und „War Pigs“. Osbournes markante, nasale Stimme war neben dem düsteren Gitarrensound von Tony Iommi das prägende Element der Musik. Wegen Drogen- und Alkoholproblemen feuerte ihn die Band 1979.

Osbourne startet Solokarriere und sorgt für Skandale

Mit Hilfe seiner Managerin Sharon Arden, die er später heiratete, startete Osbourne eine Solokarriere. Gleich sein Debütalbum „Blizzard of Ozz“ (1980) wurde ein kommerzieller Erfolg. Insgesamt soll der berüchtigte Rockstar etwa 100 Millionen Platten verkauft haben. Immer wieder sorgte der Musiker aber auch für Skandale. Bei einem Konzert biss er einer Fledermaus, die ein Zuschauer auf die Bühne geworden hatte, den Kopf ab, weil er sie für ein Gummitier hielt.

Osbourne als Reality-Star

Einem jüngeren Publikum ist er vor allem als exzentrischer Familienvater aus der preisgekrönten Doku-Soap „The Osbournes“ bekannt. 2002 konnte die Welt seine Ehe und das verrückte Leben mit den Kindern Kelly und Jack hautnah miterleben, als sich die Osbournes Tag und Nacht für MTV filmen ließen. Auch mit Black Sabbath tat er sich mehrfach wieder zusammen. 2013 schnellte die Band mit der Comeback-Platte „13“ wieder an die Spitze der Charts, bevor sie sich 2016 und 2017 mit ihrer „The End Tour“ von ihren Fans verabschiedeten.

Diagnose Parkinson

In den letzten Jahren hatte der legendäre Frontmann, der bürgerlich John Michael Osbourne hieß, mit zahlreichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. 2019 war bei ihm Parkinson diagnostiziert worden. Damals gab er sich kämpferisch: „Das ist noch nicht das Ende von Ozzy Osbourne, das verspreche ich euch“, sagte er seinerzeit dem „Guardian“. Und tatsächlich konnte er sich mit dem Abschiedskonzert in Birmingham einen lange gehegten Traum erfüllen.