Bereits davor testeten die Düsseldorfer gegen die beiden Oberligisten SC St. Tönis (9:0) sowie den 1. FC Monheim (6:0). Danach ging es ins Trainingslager ins oberösterreichische Bad Leonfelden, im Rahmen des Vorbereitungscamps gab es zwei Niederlagen. Gegen den österreichischen Erstligisten Blau-Weiß Linz verloren die Rot-Weißen mit 1:3, zum Abschluss kassierten sie ein 0:1 gegen den türkischen Erstligisten Basaksehir FK. Unabhängig davon galt es, weiter als Mannschaft Spielpraxis zu sammeln und die Vorgaben von Trainer Daniel Thioune umzusetzen.
Der 50-Jährige schickte Torwart Marcel Lotka auf den Rasen, dazu verteidigten Valgeir Lunddal, Elias Egouli, der von Pisa umworbene Jamil Siebert sowie der erfahrene Christopher Lenz. Davor spielten Hamza Anhari, der in der Frühphase der Partie kurz behandelt werden musste, Giovanni Haag sowie Sima Suso – Julian Hettwer, Vincent Vermej und Tim Rossmann komplettierten die offensive Dreier-Reihe.
Fortuna brauchte etwas, um Passsicherheit zu erlangen, deshalb stockte es offensiv in der Anfangsphase. Velbert begann mutig und hatte die erste Chance: Beyhan Ametov zielte nach einem Düsseldorfer Ballverlust, der aus einem unsauberen Pass von Keeper Lotka auf den Mitspieler resultierte, vorbei. Danach fingen sich die Zweitliga-Profis, sie ließen den Ball laufen und verlagerten das Spiel gut. Doch der letzte Pass oder der wirklich zwingende Abschluss fehlten noch.
Nach einer Viertelstunde war es dann soweit: Rossmann, der Fortuna in den vergangenen sechs Monaten fehlte und mal wieder auf dem Platz stand, zog mit Tempo auf der linken Seite durch und suchte den Abschluss. Sein Versuch landete am langen Pfosten, von dort aus prallte der Ball in die Mitte des Strafraums zurück, wo Anhari richtig stand und den Ball mit dem Rücken zum Tor per Hacke über die Linie zum 1:0 bugsierte (15.)
In der Folge hätte Fortuna, die zu unsauber spielte und nicht konsequent genug im gegnerischen Drittel war, weitere Tore nachlegen müssen. Vermeij lupfte die Kugel an Velbert-Keeper Luis Plath vorbei, doch ein Verteidiger nahm den Ball noch vor der Linie auf und klärte die Situation. Der Niederländer sah nach einer guten halben Stunde ebenfalls nicht gut aus und bekam den Ball, nachdem er den Torwart umkurvte, nicht mehr unter Kontrolle. Daraufhin vergab er im Strafraum freistehend, nachdem ihm der Ball in die Füße gespielt worden ist – da stand der nach 30 Minuten ausgewechselte Rossmann, für den Karim Affo kam, nicht mehr auf dem Rasen. Mit 1:0, weil auch Vermeijs Kollegen vorne die Zielstrebigkeit vermissen ließen, ging es in die Halbzeit.
Mit Wiederanpfiff kamen Shinta Appelkamp und Emmanuel Iyoha für Anhari und Lenz. Fortuna suchte weiter ihr Glück, tat sich allerdings schwer. Nach einer Stunde griffen die eingewechselten Kenneth Schmidt, Jordy de Wijs, Moritz Heyer, Tim Oberdorf, Jona Niemiec, Matthias Zimmermann und Christian Rasmussen in die Partie ein. Doch auch mit ihnen wurde es nicht besser, was das Spielerische und vor allem den Torerfolg anging. Dafür warteten die Gastgeber auf ihre Chancen und forderten Lotka heraus, doch der Fortuna-Keeper war zur Stelle.
Fortuna blieb uninspiriert und lief sich im letzten Drittel fest, doch der Zweitligist jubelte am Ende noch ein zweites und drittes Mal: Rasmussen erhöhte auf 2:0 (88.), Niemiec traf zum 3:0-Endstand (90.). Am Samstag geht es für die Düsseldorfer mit einem Testspiel bei Drittligist Alemannia Aachen weiter, Anstoß am Tivoli ist um 14 Uhr.