Der Saisonstart in der 2. Fußball-Bundesliga rückt näher, noch zwei Trainingswochen liegen vor Holstein Kiel bis zum ersten Ligaspiel beim SC Paderborn am 2. August (13 Uhr). Die Vorbereitung geht in die heiße Phase, die ersten personellen Entscheidungen werden bereits getroffen. So wurde Steven Skrzybski zum neuen Kapitän der „Störche“ ernannt.

Steven Skrzybski ist neuer Kapitän von Holstein Kiel

Holstein Kiel bestreitet Generalprobe beim VfL Osnabrück

Auch der Kampf um die Startelfplätze wird immer intensiver. Der 4:1-Testspielerfolg bei Eintracht Braunschweig hat nicht nur gezeigt, dass Holstein sich auf dem richtigen Weg befindet, um in der 2. Bundesliga bestehen zu können, sondern auch erste Hinweise auf eine mögliche Startformation zu Saisonbeginn gegeben – auch wenn Trainer Marcel Rapp sich nicht in die Karten blicken lassen möchte.

„Wir haben so viele Jungs, die den Anspruch haben, zu spielen, dass die Startformation offen bleibt“, erklärt der 46-Jährige. Auch nach der anstehenden Generalprobe, beim Testspiel gegen Drittligist VfL Osnabrück am Samstag (26. Juli, 13.30 Uhr), könne es noch Veränderungen geben.

„Ich bin wirklich sehr zufrieden, wie wir trainieren, mit welcher Intensität und Qualität wir trainieren.“

Marcel Rapp

Trainer Holstein Kiel

Hohe Intensität im Training bei Holstein Kiel

„Jeder muss sich beweisen, wenn jemand aus der ersten Elf gegen Osnabrück nicht performt, lasse ich gegen Paderborn jemand anderen spielen“, verdeutlicht Rapp, der auf allen Positionen die Qual der Wahl hat. In der Innenverteidigung kämpfen acht Spieler um drei Plätze, im Mittelfeld und Angriff besteht ebenfalls eine große Konkurrenzsituation – was zu „guten Trainingsleistungen“ führt, wie Rapp betont.

„Ich bin wirklich sehr zufrieden, wie wir trainieren, mit welcher Intensität und Qualität wir trainieren“, schwärmt der Coach der KSV. „Jeder weiß, dass jemand anderes spielt, wenn man nicht gut trainiert. Wir haben einfach viele gute Spieler.“

Klare Ansagen im Training von Holstein Kiel: Marcel Rapp im Gespräch mit den Innenverteidigern Carl Johansson (Mitte) und David Zec.
Foto: Arne Schmuck

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Shuto Machino fehlt Holstein Kiel beim Ligastart

Dabei fehlen mit Andu Kelati, Patrick Erras (beide Aufbautraining) und Shuto Machino (Wadenverletzung) noch drei wichtige Spieler, deren Fehlen derzeit allerdings problemlos kompensiert werden kann. Alle drei werden auch zum Saisonstart noch fehlen, im Falle von Machino wurde jüngst ein japanischer Arzt hinzugezogen, um die Verletzung zu behandeln.

Marco Komenda konnte wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, auch John Tolkin ist nach seiner Teilnahme am Gold Cup mit den USA zurück im Storchennest und soll schon am Samstag in Osnabrück zum Einsatz kommen. „John ist ein super Spieler, es ist schön, dass er wieder da ist“, sagt Rapp über seinen Linksverteidiger.

Weiner oder Krumrey – die Torwartfrage bei Holstein Kiel bleibt offen

Grundsätzlich sei er sehr zufrieden mit dem Verlauf der Vorbereitung, resümiert der Cheftrainer. „Die neuen Spieler integrieren sich gut, dafür war die USA-Reise Gold wert. Auch auf dem Platz kommen wir immer besser in Fahrt.“

Setzt sich Timon Weiner (Foto) gegen Jonas Krumrey durch? Die Torwartfrage bleibt bei Holstein Kiel weiterhin offen.
Foto: Arne Schmuck

Setzt sich Timon Weiner (Foto) gegen Jonas Krumrey durch? Die Torwartfrage bleibt bei Holstein Kiel weiterhin offen.Icon MaximizeIcon Lightbox Maximize

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Weiterhin offen bleibt bis zur kommenden Woche die Torwartfrage: Wird Timon Weiner wieder die Nummer eins, oder übernimmt Neuzugang Jonas Krumrey den Platz zwischen den Pfosten? „Grundsätzlich“, so Rapp, „bin ich mit beiden zufrieden“. Die Entscheidung soll erst nach der Generalprobe in Osnabrück fallen – dort soll im Normalfall Weiner noch eine Bewährungschance erhalten, nachdem Krumrey gegen Braunschweig im Tor gestanden hatte. Darauf festlegen wollte sich Rapp aber nicht.