SARLEINSBACH. Als Avalee Thomson schreibt und veröffentlicht Denise Schumergruber seit 2017 Bücher, vor allem in den Genres Fantasy, Romance und Thriller. Ihr neuestes Werk „Die Narben unserer Liebe“ ist eine berührende Own-Voice-Romanze, die die Geschichte einer jungen Frau mit Borderline-Persönlichkeitsstörung erzählt.

Für dieses Buch habe sie all ihren Mut zusammengefasst, sagt die gebürtige Schärdingerin, die jetzt in Sarleinsbach lebt. Denn sie wollte damit ihre eigene Geschichte erzählen. „Ende 2023 habe ich die Borderline-Diagnose erhalten. Lange bin ich vor dieser davongelaufen und habe sie nicht anerkannt. Ich merke, dass psychische Krankheiten noch nicht die Aufmerksamkeit finden, die sie eigentlich verdienen.“

Mit ihrem neuen Roman möchte sie anderen zeigen, dass sie nicht alleine sind. „Die Narben unserer Liebe“ erzählt die Geschichte von Tessa, die zwischen Selbstzweifeln, alten Wunden und der Hoffnung auf Heilung ihren Weg sucht.

Wenn die Seele schreit

Denise Schumergruber nutzt ihre Stimme, um über psychische Gesundheit zu schreiben. Ihre Werke drehen sich rund um Mental Health mit Schwerpunkt auf ADHS, Depressionen und Borderline. „Wo die Seele schreit und die Stille spricht – genau dort entstehen meine Geschichten“, sagt die Schriftstellerin. Ihre Bücher bieten nicht nur Betroffenen einen sicheren Hafen, sondern ermöglichen auch Angehörigen einen besseren Einblick in die Erlebniswelt psychisch kranker Menschen. „Meine Geschichten bringen immer eine tiefgreifende Charakterentwicklung mit sich, die Hoffnung schenken kann.“

Mit ihrer Darstellung von psychischer Gesundheit in der Literatur hofft Denise Schumergruber, durch ihre Werke eine positive Veränderung zu bewirken und Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen, sich selbst zu finden. Die Wahl-Mühlviertlerin nutzt diese als Plattform, um sich selbst und anderen zu helfen. Ihr größter Wunsch ist es, vom Schreiben leben zu können und damit nicht nur ihre Träume zu verwirklichen, sondern auch anderen Mut zu machen, ihre eigenen Ängste anzunehmen.