Schwerin (dpa). Nach einer fast einjährigen Hängepartie ist der aus Bielefeld stammende Schweriner Justizstaatssekretär Friedrich Straetmanns (BSW) nun aus dem Amt entfernt und in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden. „Die Zusammenarbeit zwischen einer Ministerin und einem Staatssekretär bedarf eines besonderen Vertrauensverhältnisses und dieses besondere Vertrauensverhältnis war zuletzt offenkundig nicht mehr gegeben“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zu ihrer Personalentscheidung.
Hintergrund ist Straetmanns’ Wechsel von der Partei Die Linke, der Justizministerin Jacqueline Bernhardt angehört, zum Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) vor inzwischen fast einem Jahr. Straetmanns saß für die Linke von 2017 bis 2021 im Bundestag. Im November 2021 wurde er Bernhardts Staatssekretär in Schwerin. Im August 2024 wurde dann der beabsichtigte Wechsel Straetmanns zum Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bekannt.
Versorgungsbezüge für Straetmanns
Mit der Versetzung in den einstweiligen Ruhestand ist die Zahlung von Versorgungsbezügen durch das Land Mecklenburg-Vorpommern verbunden. Dies gilt als Grund, weshalb die Ministerpräsidentin Straetmanns nicht umgehend schon im vergangenen Jahr auf diese Weise aus dem Amt entfernt hat. Stattdessen legte man ihm nahe, auf sein Amt freiwillig zu verzichten. Das wiederum schlug der 63-jährige Jurist aus.
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