Es wurde viel diskutiert und auch gestritten. Aber auch gespielt, gefeiert und genossen. Ein Jahr lang gehörte die Weißenburger Straße zwischen Weißenburger Platz und Pariser Platz vor allem den Fußgängern und Anwohnern. Testweise war der Straßenabschnitt zur Fußgängerzone geworden. Das Projekt hatte viele Fans, aber auch Gegner. Auch die AZ hat immer wieder über die verschiedenen Standpunkte berichtet.

Am 29. Juli endet nun der Verkehrsversuch. Sämtliche Bauten, wie etwa Hochbeete, müssen dann verschwinden, die Straße wieder komplett frei sein, die Parkplätze kehren zurück.

Endgültige Entscheidung nicht vor der nächsten Wahl

Ob und wann dann hier vielleicht einmal eine dauerhafte Fußgängerzone entsteht, ist völlig offen. Bezirksausschuss-Chef Jörg Spengler (Grüne) erklärt auf AZ-Anfrage, der BA stehe zwar nach wie vor hinter dem Projekt, er rechne in der Sache aber nicht mit einer schnellen Entscheidung. „Es wird ja erst ausgewertet und so weiter und dann kommt ja erst noch eine Kommunalwahl“, so Spengler. Die Zukunft des Projekts Fußgängerzone hänge sicherlich auch von den Mehrheiten im neuen Stadtrat ab, meint der Viertelchef.

Spengler selbst findet es schade, dass der Versuch jetzt endet, „gerade jetzt, wo es sich eingespielt hat und die Leute sich dran gewöhnt haben“, meint er. Deshalb rechnet Spengler nun auch mit Protest „aus der anderen Richtung“, sobald die Fußgängerzone zurückgebaut ist. „Es werden sich bestimmt Leute melden, warum wir das wegbauen“, meint er.

Noch bis Ende Juli ist die Weißenburger Straße eine Fußgängerzone. Dann wird erst einmal zurückgebaut. Eine Petition für eine dauerhafte Fußgängerzone läuft.

Tausende Unterschriften gesammelt: Bleibt die Fußgängerzone in der …

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Christian Horn in der Weißenburger Straße: Fußgängerzonen findet er grundsätzlich gut, diese hier aber verbesserungswürdig.

Weißenburger Straße in München: „Friss oder stirb – das geht nicht!“

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Viel Platz vor allem für Fußgänger bietet der Verkehrsversuch in der Weißenburger Straße, zwischen Weißenburger und Pariser Platz.

Um diese Fußgängerzone gibt es Streit: Ehrenamtliche bleiben beharrlich

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Die Fußgängerzone verschwindet nun Stück für Stück, das Abschiedsfest hat schon stattgefunden. Die Hochbeete sollen teilweise am Preysingplatz bei der Kirche St. Johannes aufgestellt werden, so Spengler, und dort die Radl-Durchfahrt etwas entschärfen.

Am 19. Juli von 13 bis 17 Uhr gab es noch einmal einen Radl-Workshop der Bürgerinitiative Haidhausen für alle in der Weißenburger Straße. Die Initiative sammelt übrigens noch immer Unterschriften mit ihrer Petition für die Fußgängerzone (AZ berichtete). Am 30. Juli soll dann alles aussehen wie vor dem Verkehrsversuch.