TM-Community skeptisch
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Der Poker um einen neuen Außenstürmer gestaltet sich bei Bayer 04 Leverkusen weniger einfach als womöglich erhofft. Bei Johan Bakayoko (22, zu RB Leipzig) ging die Werkself leer aus und bei Wunschziel Maghnes Akliouche (23, Monaco) blieb es zuletzt eher ruhig. Mit Raheem Sterling vom FC Chelsea bringt der britische Sender „BBC“ einen Profi ins Spiel, der nicht so wirklich zur bisherigen Transferstrategie passen will.
Gerücht



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Demnach ist der Doublesieger von 2024 einer von mehreren Vereinen, die die Situation des 30-jährigen Engländers beobachten. Sterling hat bei Chelsea trotz seines bis 2027 laufenden Vertrages keine Zukunft, spielt in Enzo Marescas Plänen keine Rolle. Vergangene Saison war er spät leihweise London-intern zum FC Arsenal gewechselt, wo er in 28 Spielen ein Tor und fünf Vorlagen beisteuerte. Sein Marktwert sank seit dem höchsten Stand – 160 Millionen Euro Ende 2019 bei Man City – sukzessive auf derzeit nur noch 10 Millionen.
Bisher haben die neun externen Zugänge ein Durchschnittsalter von 21,1 Jahren, lediglich Torwart Mark Flekken (32) ist älter als 23. Zudem soll für den rechten Flügel ein Spieler mit starkem linken Fuß bevorzugt werden, das berichtete unlängst der „Kicker“. Hinzukommt das exorbitante Gehalt, das Chelsea Sterling derzeit zahlt – dieses soll jährlich bei brutto rund 19,5 Mio. Euro liegen. Zum Vergleich: Florian Wirtz (22) soll vor seinem Abgang zum FC Liverpool bis zu 7,5 Mio. Euro im Jahr bekommen haben.
Sterling nach Leverkusen? TM-Community skeptisch
„Da müsste Sterling aber auf Einiges an Gehalt verzichten, damit dieser Transfer zustande kommt bzw. realistisch wird“, meint auch Transfermarkt-User „lio_messi“ in der Gerüchteküche. „Sterling wird 31 und selbst wenn man ihn nur leihen sollte/würde, seine letzte Saison bei Arsenal war nicht wirklich berauschend. Schlägt er ein, wird er nächsten Sommer wohl wieder weg sein, sofern er dann nicht zu massiven Gehaltseinbußen bereit ist. Selbst wenn er das ist, hat man jemanden, der dann fast 32 ist und viel von Explosivität und Schnelligkeit sowie Dribbling gelebt hat während seiner Karriere. Hat er diese Attribute dann mit fast 32 noch und wenn ja, wie lange?“
Bayer-Fan „Lucio9191“ ist ebenfalls skeptisch, kann sich den Deal aber unter einer Voraussetzung vorstellen: „Vielleicht hängt es auch davon ab, was Leverkusen überhaupt erwartet. Ich könnte mir vorstellen: Wenn man keine A-Lösung wie Akliouche bekommt und sonst niemand wirklich infrage kommt, dass man Sterling als Notfallplan für ein Jahr leiht – mit dem klaren Ziel, ihn nächsten Sommer wieder abzugeben. Eine Leihe also, um sich Zeit für eine langfristige Lösung zu verschaffen – und dann im kommenden Jahr gezielt einen Rechtsaußen für die Zukunft zu holen. Zumindest könnte ich mir vorstellen, dass Leverkusen in diese Richtung denkt. Ob das schlau ist, weiß ich nicht.“