Pünktlich zu den Sommerferien überrascht der Düsseldorfer Flughafen seine Gäste mit einer Neuerung: An der Vorfahrt zum Terminal („Kiss & Fly“-Zone) wird an den Schranken kein Ticket mehr ausgespuckt, sie öffnen sich von selbst. Man darf trotzdem weiter nur sieben Minuten bleiben und Reisende absetzen – sonst muss man Parkgebühren zahlen.

An der Schranke wird schon länger das Kennzeichen erfasst, dennoch musste man noch ein Ticket ziehen, mit dem man notfalls nachgezahlt hat. Jetzt gibt es keinen Papierschein mehr: Wer länger als die sieben Gratis-Minuten in der „Kiss & Fly“-Zone bleibt, muss am Parkscheinautomat sein Kennzeichen eintippen – und dann nachzahlen. Oder man macht es per App. An den Preisen hat sich nichts verändert. Die sind vor allem in der „Kiss & Fly“-Zone beachtlich: fünf Euro für jeweils fünf Minuten, die man zu lange bleibt.

Dieses System testete der Flughafen schon seit vergangenem Jahr auf der Parkfläche 22. Inzwischen wurde es auch für die Parkflächen P8, P12, P23 und P25 eingeführt – und eben an der „Kiss & Fly“-Zone. „In den Parkhäusern P2 und P7 wird derzeit das System umgestellt. Sukzessive folgen die die restlichen Parkobjekte. Bis spätestens zum Ende des Sommers soll die komplette Umrüstung abgeschlossen sein“, sagt ein Flughafen-Sprecher zu unserer Redaktion.

Der Airport wolle so „die Buchung und das Bezahlen für die Passagiere und Besucher vereinfachen und beschleunigen“, betonte der Sprecher: Es werde aber weiterhin möglich sein, bar oder per Karte an Kassenautomaten zu bezahlen.

Gespart werden so nach Angaben des Flughafens rund zehn Millionen Papiertickets – pro Jahr. Die Kennzeichen werden vom System 24 Stunden gespeichert und dann gelöscht. Fürs Zahlen hält man nun „an einer Haltebucht mit Kassenautomaten oder bezahlt seinen Parkvorgang via Smartphone online per Kreditkarte oder noch einfacher mit Apple Pay oder Google Pay“, so der Flughafen.

Der Flughafen erwartet allein in den Sommerferien 3,4 Millionen Passagiere. Ein Anstieg von 3 Prozent zum Vorjahr.