„Es ist skandalös“ 

Hancko nicht willkommen: Al-Nassr lässt Transfer platzen – Kommt Chabot?

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Feyenoord Rotterdam ist in Rage über Ronaldo-Klub Al-Nassr FC. Der saudische Erstligist hat den eigentlich schon vereinbarten Transfer von Innenverteidiger Dávid Hancko – einen Rekorddeal für die Niederländer – auf den letzten Metern platzen lassen. Der 27-Jährige war schon ins Trainingslager des Hauptstadtvereins gereist, war dort aber nicht willkommen. Al-Nassr scheint einen weiteren Innenverteidiger aber dennoch verpflichten zu wollen – womöglich Jeff Chabot vom VfB Stuttgart. Das berichtet „Sky“.

„Er war sich mit Al-Nassr einig, Feyenoord ebenfalls. Dann lassen sie ihn ins Trainingslager kommen, nur um ihm plötzlich mitzuteilen, dass er dort nicht mehr willkommen ist. So etwas hat es noch nie gegeben“, bestätigte der Rotterdamer Pressesprecher Raymond Salomon am Dienstagabend gegenüber niederländischen Medien den Vorgang beim slowakischen Nationalspieler. „Es ist skandalös, wie die Leute von Al-Nassr mit Dávid umgegangen sind.“

Für Hancko sollte Al-Nassr inklusive Boni 40 Millionen Euro auf den Tisch legen – das wäre Rekord für Feyenoord gewesen. Laut der Zeitung „De Telegraaf“ hat der Linksfuß seine Wohnung in den Niederlanden bereits gekündigt, um mit seiner schwangeren Frau und dem gemeinsamen Sohn den Schritt nach Saudi-Arabien zu gehen.

Im Trainingslager in Österreich, rund anderthalb Stunden von Feyenoords Camp in Süddeutschland entfernt, sei er aber nicht willkommen gewesen, isoliert worden und habe in einem anderen Hotel gewatet, dass die Situation gelöst wird. Die Niederländer teilten mit, ihn nun wieder vollständig zu unterstützen. Das Geld aus dem Hancko-Verkauf hatte Feyenoord eigentlich schon eingeplant, etwa für den potenziellen Nachfolger Rav van den Berg (21, Middlesbrough) und Stürmer Manfred Ugalde (23, Spartak).

Statt Hancko: Bemüht sich Al-Nassr um VfB-Profi Chabot?

Warum Al-Nassr urplötzlich Abstand von dem Transfer nimmt, ist bisher unklar. Die Suche nach einem Innenverteidiger haben der neue Trainer Jorge Jesus und Co. aber offenbar nicht aufgegeben. Laut „Sky“-Reporter Patrick Berger hat der Verein aus Riad Kontakt zu den Beratern von VfB-Profi Chabot aufgenommen. Als Linksfuß hat der 27-Jährige ein ähnliches Profil wie Hancko.

Gerücht

Jeff Chabot
J. Chabot VfB Stuttgart Innenverteidiger VfB Stuttgart VfB Stuttgart

 

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Zuletzt war der noch bis 2028 gebundene frühere DFB-U-Nationalspieler mit Juventus Turin in seiner früheren Wahlheimat Italien sowie Saudi-Aufsteiger NEOM SC in Verbindung gebracht worden.