Der indische Schriftsteller Amitav Ghosh über den Opiumhandel des Westens
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Artikelzusammenfassung
Amitav Ghosh beleuchtet in seinem Buch „Rauch und Asche“ die dunkle Geschichte des Opiumhandels der europäischen Kolonialmächte im 17. bis 20. Jahrhundert, insbesondere der Briten, und zieht dabei Parallelen zur heutigen Opioidkrise in den USA. Ghosh präsentiert eine engagierte antikolonialistische Analyse, die den Westen insgesamt für die millionenfache Sucht verantwortlich macht. Das Buch bietet eine detaillierte Darstellung der Auswirkungen des Opiumhandels auf China und Indien, wobei die Rolle der USA in diesem dunklen Kapitel ebenfalls beleuchtet wird. Ghosh verwebt historische Fakten mit poetischen Elementen und schafft so ein fesselndes Werk, das die Leser zum Nachdenken über die Auswirkungen des Kapitalismus und der Sucht anregt.
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Opium, versucht Ghosh zu erklären, das ist der Kapitalismus.
© Okapia
Es ist ein spannendes, aber auch ein etwas deprimierendes Buch, das der indische Schriftsteller Amitav Ghosh da über den Opiumhandel der europäischen Kolonialmächte zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert geschrieben hat. Sein Thema ist nicht unbedingt neu für Historiker, und doch ist es in Deutschland ein relativ wenig bekanntes Kapitel der kolonialen Ausbeutung, besonders der britischen. Rauch und Asche ist gewissermaßen das Sachbuch zu Ghoshs zwischen 2009 und 2016 auf Deutsch erschienenen Ibis-Romantrilogie, die ebenfalls in jener Epoche spielt und deren Handlung um das Rauschgift kreist.