Flug nach Bremen unterbrochen
Seltener Airbus muss abdrehen
23.07.2025 – 18:06 UhrLesedauer: 2 Min.
Airbus Beluga beim Start in Toulouse (Symbolfoto): Ein Flug des „weißen Wals“ nach Bremen musste am Dienstag unterbrochen werden. (Quelle: Urbanandsport/Imago)
„Weißer Wal“ in Not: Auf einem Flug nach Bremen muss ein seltenes Airbus-Exemplar in NRW aufsetzen. Wie es dazu kam.
Das seltene Transportflugzeug, eines von weltweit nur sechs Exemplaren des Typs Beluga XL, war auf dem Weg nach Bremen, als die Sicherheitswarnung die Piloten zur Umleitung zwang. „So ein großes Flugzeug wie der Beluga kann ja auch nicht auf einem kleinen Flughafen landen, deshalb fiel die Entscheidung auf Köln/Bonn“, erklärte Lukas Weinberger, Sprecher des Flughafens Köln/Bonn, t-online am Mittwoch.
Um 14.50 Uhr landete die Maschine sicher in Köln, wo bereits die Flughafenfeuerwehr vorsorglich in Bereitschaft stand. Bei der anschließenden gründlichen Untersuchung durch Techniker stellte sich heraus, dass ein defekter Rauchmelder den Fehlalarm ausgelöst hatte. Ein Brand hatte zu keinem Zeitpunkt bestanden.
Nach der Reparatur des technischen Problems erhielt der „weiße Wal“, so werden die Transportflugzeuge aufgrund ihrer an einen Wal erinnernden Form genannt, die Freigabe für den Weiterflug. Um 18.42 Uhr startete die Maschine schließlich mit mehreren Stunden Verspätung erneut in Richtung Bremen.
Die Beluga XL-Flotte transportiert Flugzeugkomponenten zwischen den verschiedenen Airbus-Produktionsstandorten. Mit Produktionskosten von rund 180 Millionen Euro pro Flugzeug gehören die sechs existierenden Maschinen zu den wertvollsten Transportflugzeugen der Welt. Aufgrund ihrer Seltenheit sorgen ungeplante Zwischenlandungen regelmäßig für Aufmerksamkeit in der Luftfahrtbranche.