Zwei Männer liefern sich ein Autorennen, ein Zweijähriger kommt dadurch ums Leben. Das bringt sie nun ins Gefängnis.
23. Juli 2025, 20:53 Uhr
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Ein tödliches Autorennen in Hamburg endet in einer Tragödie: Ein kleiner Junge stirbt, sein Zwillingsbruder wird schwer verletzt. Die beiden Raser, Moritz P. und Haseeb K., beschleunigten ihre hochmotorisierten Wagen auf über 150 Stundenkilometer mitten in der Stadt. Das Gericht verurteilt sie nicht wegen Mordes, sondern wegen illegalen Autorennens mit Todesfolge. Die Angeklagten müssen für ihre rücksichtslose Fahrweise sieben bis siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis. Der Richter kritisiert nicht nur ihr Verhalten, sondern auch die Banken, die solche teuren Autos finanzieren.
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Aus diesem Wrack wurde der zweijährige Mirza geborgen. Er war mit seiner Mutter und seinem Zwillingsbruder auf dem Weg nach Hause, als zwei Fahrzeuge in ihr Auto krachten. Mirza starb später im Krankenhaus.
© Daniel Bockwoldt/dpa
16 Sekunden hat der Spaß gedauert. Dann war eine Familie zerstört. Ein
kleiner Junge tot, der Zwillingsbruder schwer verletzt. Es ist mit das
Schlimmste, was einer Familie passieren kann.
Als der Vorsitzende Richter Worte wie diese spricht, halten die zwei
Angeklagten in Saal 237 des Hamburger Landgerichts ihre Köpfe gesenkt. Von
irgendwo ist ein leises Schluchzen zu hören. Der Schwester des getöteten
Kindes, die vorn im Saal bei ihren Eltern sitzt, laufen Tränen über das
Gesicht. Niemand spricht. Auch von den vielen Zuschauerinnen und Zuschauern
hinten ist nicht mal ein Flüstern zu hören.