Bietigheim-Bissingen – Nächste Hiobsbotschaft in der Zulieferer-Industrie. Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr will in Deutschland 500 Stellen streichen.
Die Stellen sollen in der Verwaltung wegfallen, teilte der Konzern aus dem Kreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg mit. Bereits ab 2027 sollen dadurch rund 50 Millionen Euro jährlich eingespart werden. Das Unternehmen hatte bereits angekündigt, die Verwaltung schlanker aufstellen zu wollen.
Dürr beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit 18.400 Mitarbeiter an Standorten in 33 Ländern. Nachdem der Konzern bereits im vergangenen Jahr eine Sparte verkauft hatte, trennte er sich Ende Juni auch von der Umwelttechnik-Sparte. „Ziel ist es, den administrativen Bereich an die neue Unternehmensgröße anzupassen und zugleich effizienter aufzustellen“, hieß es in der früheren Mitteilung.
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Zudem habe die Nachfrage im zweiten Quartal unter den Erwartungen gelegen. Als Grund nennt das Unternehmen Verunsicherungen wegen der andauernden Zollkonflikte und senkte die Prognose für den Auftragseingang.
Erst am Dienstag hatte der Technologiekonzern Bosch angekündigt, bis 2029 u. a. an den Standorten Reutlingen und Abstatt bei Heilbronn (beide in Baden-Württemberg) bis zu 1560 Stellen zu streichen.