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Ein Ende des Ukraine-Kriegs scheint noch nicht in Sicht. Die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine sind schnell beendet. Der News-Ticker.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
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Update, 22.26 Uhr: Die Delegationen der Ukraine und Russlands haben nach russischen Angaben in Istanbul „ausführlich“ über die Positionen der Parteien gesprochen, die in den Entwürfen für Memoranden für ein Ende des Ukraine-Kriegs dargelegt wurden. Dabei gibt es sowohl ein klares Problem und eine kleine Hoffnung: „Die Positionen liegen recht weit auseinander. Wir haben jedoch vereinbart, die Kontakte sowohl auf Delegationsebene als auch, wie wir hoffen, auf Arbeitsgruppenebene fortzusetzen“, erklärte der russische Präsidentenberater Wladimir Medinski nach den Gesprächen laut Bericht der russischen Nachrichtenagentur Tass.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update, 21.59 Uhr: Details zur Einigung zwischen Russland und der Ukraine auf einen Gefangenenaustausch: Der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski erklärte nach den Ukraine-Gesprächen vor Journalisten in Istanbul, dass neben dem Austausch von je 1.200 Gefangenen auch weiter der Austausch von Schwerverletzten an der Front im Ukraine-Krieg geplant sei. Die Ukraine bestätigte die geplante Fortsetzung der Austausche, nannte aber keine konkreten Zahlen.
Im Ringen um ein Ende des Ukraine-Kriegs sind die Fronten zwischen Selenskyj und Putin weiterhin verhärtet. © dpa/AP | Emrah Gurel + dpa/Pool Sputnik Kremlin via AP | Mikhail Metzel + dpa/AP | Vadym SarakhanUkraine-Verhandlungen: Kiew und Moskau einigen sich auf Austausch von Kriegsgefangenen
Update, 21.26 Uhr: Russland und die Ukraine haben bei ihren Verhandlungen in der Türkei nach russischen Angaben einen weiteren Gefangenenaustausch vereinbart. Es sollen jeweils 1.200 Gefangene beider Seiten übergeben werden, wie der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski nach den Gesprächen vor Journalisten in Istanbul sagte.
Kein Ende des Ukraine-Kriegs in Sicht: Moskau und Kiew beenden Gespräch nach 40 Minuten
Update, 20.34 Uhr: Die Delegationen Russlands und der Ukraine haben nach russischen Angaben ihre Gespräche in Istanbul bereits beendet. „Es ist vorbei“, zitiert die russische Nachrichtenagentur Tass eine anonyme Quelle. Die dritte Gesprächsrunde zwischen Vertretern Kiews und Moskaus im Ukraine-Krieg habe demnach etwa 40 Minuten gedauert. Ergebnisse waren zunächst nicht bekannt.
Update, 20.14 Uhr: Erste Details zu den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine: Das Treffen begann mit einem Einzelgespräch zwischen Rustem Umerow, dem Chef des ukrainischen Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, sowie Putin-Berater Wladimir Medinski. Dies berichtet die russische Nachrichtenagentur TASS.
Ende des Ukraine-Kriegs: Gespräche zwischen Kiew und Moskau haben begonnen
Update, 19.28 Uhr: Die Ukraine und Russland haben in Istanbul inzwischen die neuen direkten Gespräche begonnen. Die Verhandlungsführer beider Seiten seien zu einem bilateralen Treffen zusammengekommen, hieß es aus russischen Delegationskreisen.
Update, 18.14 Uhr: Es ist unklar, ob die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland bereits begonnen haben. Die Gespräche waren zunächst für 18 Uhr MESZ angesetzt. Bislang wurde nur bestätigt, dass beide Parteien schon in Istanbul eingetroffen sind. Größere Entwicklungen, die zu einem Ende des Ukraine-Kriegs beitragen könnten, werden nicht erwartet.
Selenskyj-Kehrtwende bei Ukraine-Verhandlungen
Update vom 23. Juli, 17.29 Uhr: Kiew will jetzt doch auf eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg pochen. Dies erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X. Zuvor hieß es mehrfach, es werde vor allem um einen Austausch von Kriegsgefangenen sowie die Rückführung nach Russland verschleppter Kinder gehen. Die Delegation werde in den Gesprächen mit Moskau „erneut auf die Notwendigkeit eines dringenden und vollständigen Waffenstillstands bestehen“, so Selenskyj.
Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine starten am Mittwochabend
Erstmeldung vom 23. Juli: Kiew/Moskau/Ankara – Vor Beginn der dritten Runde direkten Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland am Mittwochabend in Istanbul hat Moskau erneut die Erwartungen gedämpft. Die Gespräche würden „sehr schwierig“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Die beiden vorherigen Gesprächsrunden hatten keine Annäherung in Richtung einer Waffenruhe oder einem Ende des Ukraine-Kriegs gebracht.
Die Moskauer Delegation kam russischen Nachrichtenagenturen zufolge am Mittwochnachmittag in Istanbul an. Auch die Ukraine-Unterhändler hielten sich nach Angaben aus Delegationskreisen schon in der Türkei auf. Die Gespräche sollen nach Angaben eines Vertreters des türkischen Außenministeriums gegen 19.00 Uhr Ortszeit (18.00 Uhr MESZ) beginnen. Der türkische Außenminister Hakan Fidan soll zunächst eine Eröffnungsrede halten.
Ende des Ukraine-Kriegs? Russland erwartet keinen „einfachen Weg“
Putin-Sprecher Peskow sagte, die Positionen beider Seiten stünden sich „diametral“ entgegen. „Niemand erwartet einen einfachen Weg.“ Aus der Ukraine hieß es, alles hänge davon ab, „ob Russland aufhört, Ultimaten zu stellen, und eine konstruktive Haltung einnimmt“. Davon werde abhängen, ob bei dem Treffen Ergebnisse zum Ukraine-Krieg erzielt werden können.
Bei den Gesprächen soll es Peskow zufolge vor allem um Fragen im Zusammenhang mit Entwürfen von Memoranden gehen, die im Juni zwischen beiden Seiten ausgetauscht worden waren und ihre Forderungen enthalten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor gesagt, es solle bei den Gesprächen um weitere Gefangenenaustausche sowie die Rückkehr von nach Russland verschleppten ukrainischen Kindern gehen.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit RusslandFotostrecke ansehenVerhandlungen zum Ende des Ukraine-Kriegs: Selenskyj und Putin nicht anwesend
Die ukrainische Delegation in Istanbul wird laut Selenskyj von Ex-Verteidigungsminister Rustem Umerow angeführt. Der Kreml erklärte, russischer Delegationsleiter sei der Politologe Wladimir Medinski. Dieser hatte bereits die russischen Delegationen bei den beiden vorherigen Verhandlungsrunden geleitet und gilt nicht als sonderlich einflussreicher Russlandvertreter. Weder Wladimir Putin noch Wolodymyr Selenskyj werden an den Verhandlungen teilnehmen.
Die zwei vorherigen direkten Gesprächsrunden zwischen der Ukraine und Russland hatten im Mai und Juni in Istanbul stattgefunden und keinerlei Annäherung in Richtung einer Waffenruhe oder einem Ende des Ukraine-Kriegs gebracht. Einzige konkrete Ergebnisse dieser Treffen waren Vereinbarungen zum Austausch von Kriegsgefangenen und gefallenen Soldaten.
Fotomontage mit Wladimir Putin, Wolodymyr Selenskyj vor dem Hintergrund eines abgefeuerten Mörsers im Ukraine-Krieg. © Mikhail Sinitsyn/dpa; Evgeniy Maloletka/dpa; Madeleine Kelly/dpaVerhandlungen im Ukraine-Krieg: Russland beharrt weiter auf Maximalforderungen
Moskau verlangt von der Regierung in Kiew, alle vier von Russland für annektiert erklärten ukrainischen Regionen sowie die Halbinsel Krim abzutreten und auf westliche Militärhilfe sowie auf einen Nato-Beitritt zu verzichten. Erst dann könne es aus russischer Sicht zu einem Ende des Ukraine-Kriegs kommen. Die Ukraine weist diese Maximalforderungen als unannehmbar zurück und fordert eine sofortige bedingungslose Waffenruhe.
US-Präsident Donald Trump hatte die Ukraine und Russland zu direkten Verhandlungen gedrängt. In der vergangenen Woche erhöhte er den Druck auf Russland: Er setzte Moskau eine Frist von 50 Tagen, um den Krieg gegen die Ukraine zu beenden. Andernfalls drohte er mit Wirtschaftssanktionen. Der Kreml hat bislang jedoch nicht signalisiert, zu Kompromissen bereit zu sein. (red mit Agenturen)