Ab Freitagabend (25.7.) müssen Bahnreisende in Sachsen erneut mit Einschränkungen auf der Strecke zwischen Leipzig und Dresden rechnen. Wegen der Vollsperrung im Abschnitt zwischen Riesa und Priestewitz kommt es bis einschließlich Montag (28.7.) zu Zugausfällen und Umleitungen im Fern- und Regionalverkehr, wie die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) mitteilten. Grund sei der Anschluss des zweiten neuen Gleises im Abschnitt Zeithain-Leckwitz an die Leit- und Sicherungstechnik.
ICE, IC und Regionalzüge von Vollsperrung betroffen
Die meisten ICE-Züge zwischen Dresden und Leipzig fallen laut Fahrplan aus. Ansonsten werden sie wie die ICs über Elsterwerda umgeleitet, wodurch sich die Fahrzeit um etwa eine Stunde verlängert. Außerdem halten die Fernverkehrszüge nur am Bahnhof Dresden-Neustadt. Der Halt Riesa kann infolge der Umleitung nicht angefahren werden. Dadurch kommt es auch zu umfangreichen Änderungen im Regionalverkehr.
- Die Züge der Linie RB45 (Chemnitz – Elsterwerda) entfallen im gesamten Zeitraum zwischen Riesa und Elsterwerda. Stattdessen fahren Busse. Die Züge zwischen Riesa und Chemnitz fahren bis auf wenige Anpassungen regulär.
- Die Züge der Linie RE50 (Dresden – Leipzig) fallen in der Nacht vom 25. zum 26. Juli zwischen Riesa und Coswig aus. Vom 26. bis 28. Juli abends fallen sie im Abschnitt Priestewitz – Riesa aus. Stattdessen kommen Busse zum Einsatz.
- Mehrere Züge der Linien RE15, RE18 und RB31 fallen zudem in der Nacht vom 25. zum 26. Juli zwischen Großenhain und Coswig aus und werden durch Busse ersetzt. In Coswig haben die Busse Anschluss an die S-Bahnen und Regionalzüge in Richtung Dresden.
Fahrzeit zwischen Leipzig und Dresden auf unter eine Stunde verkürzen
Die Bahn hat die Strecke Leipzig – Dresden in den vergangenen Jahren sukzessive ausgebaut. Züge sollen dort in Zukunft durchgehend mit Tempo 200 fahren können. Die Fahrzeit zwischen den beiden Großstädten soll sich so auf unter eine Stunde verkürzen.