Einmal nachts im Museum – jedem ist der gleichnamige Filmklassiker ein Begriff, in dem Ausstellungsstücke zum Leben erwachen und spannende Abenteuer warten. Spannend wird es auch am 4. April von 18 Uhr bis Mitternacht in den Münchner Bibliotheken. Unter dem Motto „Wissen. Teilen. Entdecken.“ findet die „Nacht der Bibliotheken“ erstmals auch in Bayern statt.
An diesem besonderen Abend beteiligen sich in München insgesamt 13 Institutionen mit ihren Bibliotheken, unter anderem die Bayerische Staatsbibliothek, das Deutsche Theatermuseum, das Haus des Deutschen Ostens, die Hochschule München sowie die LMU, das Institut français, das ZI und einige andere. Allein die Münchner Stadtbibliothek kann an sieben verschiedenen Standorten mit Programmen aufwartet.
In der Monacensia im Hildebrandhaus werden die Gäste um 18 Uhr von dem Münchner Kneipenchor mit einem Ständchen willkommen geheißen. Beim anschließenden Kneipenquiz kann man sein Wissen testen. Außerdem ist die Schriftstellerin Anika Landsteiner zu einer Lesung eingeladen, für die sie besondere Texte für diesen Abend ausgewählt hat. Der Eintritt ist kostenfrei und eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
In der Stadtbibliothek in Neuhausen gibt es ein Programm für die gesamte Familie. Kreative Köpfe können von 17 bis 20 Uhr einen Zine-Workshop im 1. Obergeschoss besuchen. Dort erfährt man mehr zur Punk- und Riotgrrrl-Geschichte und der Herstellung von Zines – kleine, selbst gestaltete Hefte, die Gedanken, Geschichten oder Kunstwerke enthalten und nicht-kommerziell verbreitet werden.
Bastelmaterialien werden zur Verfügung gestellt, wer möchte, kann aber auch eigene Fotos und Materialien mitbringen. Von 19 bis 21 Uhr findet ein Bibliotheks-Kneipen-Quiz zu Bibliotheken, Büchern, Medien und dem Lesen statt. Von 20 Uhr an wird die Stadtbibliothek Neuhausen zusätzlich zu einem musikalischen Treffpunkt: Das Munich Ukulele Collective (MUC) lädt alle Ukulele-Fans zum gemeinsamen Musizieren ein. Noten und Texte werden vor Ort bereitgestellt.
Die Bibliothek der Hochschule München richten einen Escape-Room ein
Auch für die jüngeren Besucher hält die Internationale Jugendbibliothek ein spannendes Programm bereit. Die Kinder dürfen sich auf unterhaltsame Lesungen freuen und können im Malstudio ihr eigenes Lesezeichen gestalten. Besonders Abenteuerlustige zwischen zehn und zwölf Jahren haben die einmalige Gelegenheit, in der Jugendbibliothek zu übernachten. Neben einem gemeinsamen Abendessen erwartet sie dort ein aufregendes Programm aus Spielen und Rätseln, das für reichlich Spaß und Abwechslung sorgt. Zwar ist die Übernachtung schon ausgebucht, für Kurzentschlossene gibt es aber noch Plätze auf der Warteliste.
Die Bibliothek der Hochschule München hat ebenfalls etwas Interessantes geplant: einen Escape-Room mit der Aufgabe ein verschwundenes Manuskript zu finden. Um das Ziel zu erreichen, müssen die Teilnehmer verschiedenen Hinweisen folgen und Rätsel lösen – dabei lernen sie die Bibliothek besser kennen. Der Escape-Room ist für Gruppen von zwei bis fünf Personen geeignet und dauert maximal eine Stunde. Um an diesem besonderen Erlebnis teilnehmen zu können, müssen die verschiedenen Timeslots im Voraus online gebucht werden.
Um 18 Uhr findet ein Vortrag von Rolf Heilmann mit dem Titel „(Populärwissenschaftliche) Bücher im Zeitalter von Fake News“ statt. Ergänzt wird das Programm der Bibliothek der Hochschule München mit einer Lesung im Rahmen des Literarischen Zirkels zu „Alles und nichts sagen“ und der Ausstellung „Marmorierte Papiere in der Buchkunst“.
„Nacht der Bibliotheken“, Freitag, 4. April, an unterschiedlichen Standorten in München, Programm unter www.bsb-muenchen.de/veranstaltungen-und-ausstellungen/article/nacht-der-bibliotheken-6590/.