Der Sensor-Lösungsanbieter Hensoldt hat einen Großauftrag zur Lieferung von Radaren zur Stärkung der Luftverteidigung in der Ukraine erhalten. Dieser sieht die Lieferung von mehreren Radarsystemen zur Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung vor. Der Auftrag hat ein Volumen von mehr als 340 Millionen Euro.
Zum Lieferumfang gehören unter anderem TRML-4D-Hochleistungsradare sowie Spexer 2000 3D MkIII für den Nahbereich. Das TRML-4D basiert auf der neuesten AESA-Radartechnologie (Active Electronically Scanned Array). Es gewährleistet die schnelle Erkennung und Verfolgung von etwa 1.500 Zielen in einem Radius von bis zu 250 Kilometern. Dies gab das MDAX-Unternehmen am Donnerstag bekannt. „Unsere Hochleistungsradare werden von der ukrainischen Luftverteidigung dringend benötigt“, sagt Hensoldt-CEO Oliver Dörre. „Eine Reihe von Radaren schützt die Ukraine bereits seit Beginn des Angriffskriegs Russlands. Wir sind stolz darauf, dass wir weitere Systeme liefern. Die Radare sind für den Schutz der Bürger enorm wichtig.“
Im laufenden Jahr strebt Hensoldt einen Umsatz zwischen 2,5 und 2,6 Milliarden Euro an. Die Aktie, die 2025 bereits eine Verdreifachung ihres Werts verzeichnet hat, kann allerdings zum Wochenschluss bislang nicht von der Meldung profitieren. Die Aktie von Hensoldt notiert aktuell 1,2 Prozent im Minus bei 98,20 Euro. Sie bleibt aber auf Tuchfühlung zum Anfang Juni bei 108,90 Euro markierten Allzeithoch.
Die Aktie von Hensoldt ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Anleger liegen hier seit der Empfehlung im Mai dieses Jahres mittlerweile bereits 33 Prozent im Plus. Insgesamt bleibt das Umfeld für Rüstungsaktien gut. Hensoldt ist neben Rheinmetall, Renk und 17 weiteren aussichtsreichen Werten auch im European Defence Index des AKTIONÄR vertreten. Weitere Infos zum Index finden Sie hier.