„Die Beethovenhalle ist ein Ort der Musik – mit ‚Klangfarbe‘ wird sie nun auch zu einem Ort der bildenden Kunst“, sagte Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Dieses Projekt zeigt, wie kreativ und vielfältig unsere Stadt ist. Besonders freut es mich, dass junge Menschen aktiv mitgestalten und eingeladen sind, sich künstlerisch auszudrücken. Viele Bonnerinnen und Bonner, aber auch Gäste der Stadt, werden die Beethovenhalle besuchen und nutzen die umliegenden Wege für Spaziergänge oder Radtouren. Die Wände an der Beethovenhalle zum Rhein hin, sind eine ideale öffentliche Galerie. Durch dieses Projekt werden nicht nur die von der Beethovenhalle gestellten Wände interessant gestaltet, sondern es wird auch der Nachbarschaft und den Besucherinnen und Besuchern die Teilhabe an Kunst im öffentlichen Raum ermöglicht.“
Für Eugen Schramm, den künstlerischen Leiter des Vereins Arts four love, ist die Jugendbeteiligung von hoher Bedeutung: „Graffiti ist eine Kunstform, die oft unterschätzt wird. Hier haben Jugendliche die Chance bekommen, ihre Ideen professionell umzusetzen – und dass mitten in Bonn, für alle sichtbar.“
Prof. Dr. Rolf Sachsse hob die künstlerische Qualität und Vielfalt der Arbeiten hervor: „Die Wandbilder sind mehr als Dekoration – sie sind Ausdruck von Klang, Bewegung und Identität. Die Künstlerinnen und Künstler haben sich intensiv mit dem Ort, der Beethovenhalle, und seiner Bedeutung auseinandergesetzt. Das Ergebnis wird ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk sein.“
Die beiden internationalen Künstler sind in der Mural/Graffiti-Szene sehr bekannt. Loraine Motti kommt aus dem französischen Montpellier und Cone The Weird aus Saarbrücken. Die lokalen Künstlerinnen und Künstler kommen aus Bonn und Köln. Am bekanntesten ist sicher El Feder aus Bonn. Es sind aber auch sehr begabte, junge Künstlerinnen darunter, wie Pixie und Eva Appelius (beide Bonn), die gerade ihr Kunststudium begonnen haben.
Auch Steffen Göbel, Projektleiter der Sanierung der Beethovenhalle, ist zufrieden: „Für Siegfried Wolske, den Architekten der Beethovenhalle, war die Integration von Kunst in die Architektur von Anfang an wichtig. ‚Klangfarbe‘ ist nun ein aktuelles gelungenes Beispiel dafür, wie Baukultur und Kreativität Hand in Hand gehen können. Ich bin sicher, dass ihm diese Idee gefallen würde. Den Anwohnenden wurden im Rahmen von Führungen über die Baustelle bereits von diesem Vorhaben berichtet, was durchweg auf Zustimmung stieß.“