„Respekt!“ lautet das Motto des Nürnberger Bardentreffens, das vom 1. bis 3. August in der Altstadt zu rund 90 kostenlosen Konzerten auf acht Bühnen einlädt. Mit dem Motto „verbinden wir Menschen, Musik, Kunst und Kultur und zeigen, dass Nürnberg in Vielfalt zusammenhält“, sagte Oberbürgermeister Marcus König (CSU) laut Mitteilung der Stadt am Mittwoch. Das traditionsreiche Musikfestival bringe Menschen unterschiedlicher Herkunft, Generationen und Lebensentwürfe zusammen, ganz ohne Eintrittsbarrieren, hieß es weiter.
Zum Jahresmotto „Respekt!“ seien insbesondere Künstlerinnen und Künstler geladen, die für Gleichberechtigung, Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt einstehen.
„Geschlechterfragen spielen auch in der Musikbranche leider noch immer eine Rolle, und so sind Frauen bei Festivals und in der Musikproduktion allgemein nach wie vor unterrepräsentiert“, sagte Festivalleiter Rainer Pirzkall. Das diesjährige Programm versammle Musikgruppen aus über 20 Ländern, die sich durch musikalische Qualität und klare Haltung auszeichneten.
Paula Carolina, Nneka und Nik West
Zu den Headlinern am Hauptmarkt zählen Paula Carolina, die nigerianische Sängerin Nneka und die US-amerikanische Bassistin Nik West. Die Kumbia Queers bringen queeren Punk auf die Bühne, Grammy-Gewinnerin Dobet Gnahoré gelte mit ihrem modernen panafrikanischen Sound als Stilikone weit über ihre Heimat Elfenbeinküste hinaus.
Das Bardentreffen gilt laut Mitteilung bei vielen Musikfans als ein Festival für außergewöhnliche Klangreisen jenseits des Mainstreams. Auf der Bühne am Lorenzer Platz werden wieder Bands aus der Region stehen.
Zum Programm gehören wie immer auch zahlreiche kleine Straßenkonzerte, Tanzworkshops, Kinderkonzerte, ein Crowd-Singing-Konzert und die beliebte Silent Disco auf der Insel Schütt. Dass alle Programmpunkte durch die Unterstützung durch Sponsoren kostenlos zugänglich sind, bleibe ein zentrales Anliegen, sagte Elisabeth Hartung, Leiterin des Projektbüros Kultur: „Das ist einzigartig und ein echtes Markenzeichen für Nürnberg.“ Wer das Festival unterstützen will, kann sich für 10 Euro einen Bardentreffen-Pin kaufen. Auch fair gehandelte Fan-Shirts wird es geben.
(om/epd)