Es wird nicht ruhiger um die Ehe der Macrons – und obendrein müssen sie sich auch noch mit den fiesen Gerüchten einer Influencerin herumschlagen. Im Streit mit der YouTuberin Candace Owens (36) hat das französische Präsidentenpaar jetzt die Faxen dicke: In den USA haben die Macrons eine Verleumdungsklage gegen Owens eingereicht.
Die schmutzigste Unterstellung, die Owens bereits im vergangenen Jahr auf X und in ihrem Podcast in die Welt setzte: Brigitte Macron sei als Mann geboren worden. Verschiedene US-Medien zitierten aus den Gerichtsdokumenten, Owens habe ihre Behauptung verbreitet, weil „sie gewusst habe, dass der Schockwert ihre Sichtbarkeit erhöhen werde“.
Absurde Verschwörungstheorien gegen die Macrons
Dabei unterstellen die Strafverfolger der Frau absolute Niedertracht: Sie habe die Falschbehauptungen gestreut, um mit ihren Plattformen mehr Geld zu verdienen. Auf mehrfache Bitte, ihre Inhalte zu löschen, habe sie mit weiteren Unwahrheiten reagiert.
Und dazu zählen weitere haarsträubende Verschwörungstheorien: So behauptete Owens, Brigitte und ihr deutlich jüngerer Ehemann Emmanuel Macron seien verwandt; außerdem sei er nur mithilfe eines CIA-Programms an die französische Präsidentschaft gelangt.
Insgesamt enthält die Klage 22 Anklagepunkte. Das Ehepaar Macron sei zum Opfer einer „globalen Erniedrigungs-Kampagne“ geworden, die „aufdringlich, entmenschlichend und zutiefst unfair“ sei, hieß es darin. Von der Macron-Seite hieß es gegenüber CNN, man habe Owens ein Jahr lang gebeten, die diversen Behauptungen zurückzuziehen.
Riesige Social-Media-Reichweite – immer wieder Zoff
Candace Owens bestätigte die Klage in der Nacht zu Donnerstag auf ihrer YouTube-Seite. Owens hat eine gewaltige Social-Media-Reichweite: 4,4 Millionen Menschen haben ihren YouTube-Kanal abonniert, fast sieben Millionen folgen ihr auf X (früher Twitter).
Und mit dieser Reichweite zettelt sie immer wieder Zoff an. 2024 hatte ihr Australien wegen umstrittener Aussagen zum Holocaust und gegen Muslime die Einreise verweigert.
Candace Owens weigerte sich über ein Jahr, ihre Inhalte über die Macrons zu löschen. Jetzt ist sie verklagt worden
Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire
Schwere Zeiten für das Präsidentenpaar
Neben den Fake-News von Candace Owens mussten sich die Macrons in den vergangenen Monaten auch mit deutlich plausibleren Gerüchten um den Zustand ihrer Ehe beschäftigen – denn alle Welt konnte Spannungen zwischen Brigitte und Emmanuel deutlich erkennen.
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Ende Mai kam es zum Flugzeug-Zwischenfall von Hanoi: Nach der Landung in Vietnam öffnete sich die Tür, und das draußen wartende Publikum wurde unfreiwillig Zeuge, wie Brigittes Hand in seinem Gesicht landete. Eine Ohrfeige?
Anfang Juli ein eisiges Schauspiel in London: Als Macron seiner Gattin am Fuß der Flugzeugtreppe gentleman-like die Hand reichte, nahm sie diese nicht – und ignorierte ihn komplett.
Zumindest für den ersten Vorfall lieferte die Macrons eine Erklärung zum Schmunzeln: „Es handelt sich um einen Moment, in dem der Präsident und seine Ehefrau ein letztes Mal vor Beginn der Reise beim Herumalbern abschalteten. Es ist ein Moment der Vertrautheit.“
Autsch!: Bekommt Macron hier eine Ohrfeige?
Quelle: AP28.05.2025