Im September 2025 verwandelt sich der Hamburger Hafen erneut in ein leuchtendes Gesamtkunstwerk. Der Blue Port Hamburg, geschaffen vom Lichtkünstler Michael Batz, kehrt zurück und begleitet wie gewohnt die Hamburg Cruise Days. Vom 10. bis 28. September wird die Hafenkulisse in intensives Blau getaucht – eine Inszenierung, die Kunst, Stadtbild und Kreuzfahrttourismus verbindet.
Zehnmal Blue Port – eine Geschichte mit Besonderheiten
2025 findet der Blue Port Hamburg zum zehnten Mal statt. Der Auftakt erfolgte 2008, ursprünglich im zweijährigen Rhythmus gemeinsam mit den Hamburg Cruise Days. Im Jahr 2015 wurde der Turnus angepasst, um künftig im selben Jahr und in derselben Woche wie die Kreuzfahrtmesse Seatrade Europe zu liegen. Seither finden Blue Port und Cruise Days in ungeraden Jahren statt.
Pandemiebedingt wurde die Ausgabe 2021 auf das Jahr 2022 verschoben. Zudem gab es im Jahr 2018 eine symbolische Beleuchtung der Queen Mary 2 als Hommage an das zehnjährige Bestehen des Blue Port Hamburg. Obwohl es sich dabei nicht um eine reguläre Veranstaltung handelte, wurde sie in die Geschichte aufgenommen.
Insgesamt ergibt sich somit eine Reihe von zehn Ausgaben: 2008, 2010, 2012, 2014, 2015, 2017, 2019, 2022, 2023 und 2025.
Light-Up zum HHLA-Jubiläum
Das offizielle Light-Up am 10. September markiert den Auftakt der Veranstaltung. Gegen 21 Uhr wird der Hafen erstmals in blaues Licht getaucht. Der Termin fällt zusammen mit dem 140-jährigen Bestehen der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), die zu den Mitveranstaltern zählt. Entlang der Elbe werden über zehn Containerbrücken auf HHLA-Terminals sowie weitere Brücken in der Speicherstadt illuminiert. Ab dem 15. September trägt das Projekt den Titel „Blue Port Art“ und läuft bis zum 28. September.
Die Stadt als Teil des Kunstwerks
Neben dem Hafen selbst werden zahlreiche weitere Orte in das Lichtkonzept einbezogen. Die Hadag-Fähren fahren beleuchtet, das Westfield Hamburg-Überseequartier wird mit seiner markanten Dachkonstruktion Teil des Gesamtkunstwerks. Auch der ehemalige Kakaospeicher auf dem Baakenhöft – ein potenzieller Standort für eine neue Oper – wird in die Inszenierung integriert.
Hafenkräne, 2019, Foto: © Jan Schugardt
Schon im Vorfeld ist die Innenstadt Teil des Projekts: Vom 28. bis 31. August wird am Alten Wall die Lichtinstallation „Inter/Wall“ gezeigt. Begleitet wird sie von Musik der „Hamburger Schleusenmusik“, finanziert durch die Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG. Auch die umliegenden Alsterbrücken werden zu diesem Zeitpunkt bereits blau leuchten.
Hamburg Cruise Days mit maritimer Parade
Die Hamburg Cruise Days finden vom 12. bis 14. September statt und werden vom blauen Hafenlicht des Blue Port Hamburg eingerahmt. Das Wochenende beginnt mit einer abendlichen Inszenierung auf der Elbe am Freitag: Die Vasco da Gama von nicko cruises steht im Mittelpunkt, begleitet von einem Feuerwerk.
Am Samstagabend folgt der Höhepunkt – die Große Cruise Days Parade. Mehrere Kreuzfahrtschiffe ziehen in der Dämmerung elbabwärts: MSC Preziosa (MSC Cruises), Mein Schiff 4 (TUI Cruises), AIDAperla (AIDA Cruises), Vasco da Gama (nicko cruises) und MS Sans Souci (Plantours Kreuzfahrten) sind angekündigt. Musik und Moderation begleiten die Parade, ein weiteres Feuerwerk bildet den Abschluss. An Land sorgt ein Rahmenprogramm für zusätzliche Akzente.
Seatrade Europe öffnet für Kreuzfahrtinteressierte
Parallel zur Lichtinstallation beginnt am 10. September die internationale Fachmesse Seatrade Europe. Am Freitag, den 12. September, öffnet sie erstmals auch für Endkundinnen und Endkunden. Beim „Destination Discovery Friday“ erhalten bis zu 500 vorregistrierte Gäste Zugang zur Messe.
Reisende können sich dort direkt mit Vertreterinnen und Vertretern von Destinationen, Tourismusorganisationen und Landausflugsanbietern austauschen – eine Gelegenheit, persönliche Gespräche zu führen und Inspiration für kommende Reisen zu sammeln.
Ermöglicht wird der Blue Port Hamburg durch ein breites Netzwerk an Partnern. Neben der Hamburg Tourismus GmbH unterstützen Cruise Gate Hamburg, Hamburg Cruise Net, die DEHOGA Hamburg, der Promotion Pool der Hamburger Hotellerie und die HHLA das Projekt. Finanziert wird es unter anderem durch die Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG.
Der Blue Port steht damit nicht nur für Lichtkunst im öffentlichen Raum, sondern auch für ein funktionierendes Zusammenspiel von Wirtschaft, Tourismus und Kultur – ein Zeichen für die Strahlkraft Hamburgs als Kreuzfahrtstandort.