Bei erneuten massiven russischen Luftangriffen sind in mehreren Städten der Ukraine mindestens zehn Menschen verletzt worden. In der Hafenstadt Odessa wurde der bekannte Markt Privoz durch die Angriffe in Flammen gesetzt, dabei wurden auch mehrere historische Gebäude, darunter Bauten, die zum Weltkulturerbe der Unesco gehören, beschädigt. Nach bisherigem Stand wurden laut Behörden drei Menschen in der Stadt verletzt, die Einsatzkräfte suchen aber in den Trümmern noch nach möglichen weiteren Opfern.

In der Großstadt Tscherkassy nördlich von Kiew gab es nach Angaben des Bürgermeisters Anatoli Bondarenko sieben Verletzte, darunter auch ein Kind.

In der benachbarten Gebietshauptstadt Mykolajiw sind nach Angaben von Militärgouverneur Witalij Kim durch Drohnenangriffe ebenfalls mehrere Brände ausgebrochen. Bei den Attacken ist vorläufigen Angaben zufolge aber nur Sachschaden an Wohn- und Lagerhäusern entstanden. (Quelle: dpa)

Nur wenige Stunden nach dem Ende der Friedensgespräche in Istanbul melden die Ukraine und Russland erneute Drohnenangriffe. Der Regionalgouverneur von Odessa, Oleh Kiper, teilte mit, russische Drohnen hätten Brände in einem mehrstöckigen Wohnhaus, an einem Kiosk und an einer Tankstelle ausgelöst. Auch die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Altstadt Odessas sei getroffen worden. Über mögliche Opfer gebe es noch keine Details.

Russische Behörden berichten indessen, ukrainische Drohnen hätten Gebiete im Süden Russlands am Schwarzen Meer angegriffen. Dabei sei eine Person getötet und eine weitere verletzt worden. Zudem habe eine Drohne ein Öllager südlich des Ferienorts Sotschi getroffen. (Quelle: Reuters)