Deutsche Nummer 1 fehlt länger 

Ter Stegen bestätigt Rücken-OP – Abschied vom FC Barcelona vorerst vom Tisch

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Marc-André ter Stegen unterzieht sich eigenen Angaben zufolge einer Rückenoperation. Der beim FC Barcelona aussortierte deutsche Nationaltorhüter wird somit länger ausfallen. Damit hat sich auch ein Transfer des 33-Jährigen in diesem Sommer allem Anschein nach erledigt.

„Heute ist für mich persönlich ein schwieriger Tag. Körperlich und sportlich fühle ich mich sehr gut in Form, bin aber leider nicht schmerzfrei. Nach intensiven Gesprächen mit dem medizinischen Team des FC Barcelona und externen Experten ist eine Rückenoperation für mich der schnellste und sicherste Weg zur vollständigen Genesung“, erklärte der Keeper in einem Statement über seine sozialen Kanäle.

„Nach meiner letzten Rückenoperation kehrte ich nach 66 Tagen, also nach fast zwei Monaten, auf den Platz zurück; dieses Mal gehen die Ärzte davon aus, dass etwa drei Monate als Vorsichtsmaßnahme notwendig sind, um Risiken zu vermeiden“, meinte ter Stegen. „Emotional schmerzt es sehr, das Team in dieser Zeit nicht unterstützen zu können. Zum Glück ist die Rehabilitation machbar und der Weg zurück ist frei.“

Wegen der Rückenprobleme trainierte ter Stegen zuletzt nur am Rande des insgesamt 36 Spieler umfassenden Kaders von Trainer Hansi Flick – und zwar allein im Fitnessraum. Medien hatten diese Situation zunächst als Zeichen dafür gedeutet, dass der Deutsche mit dem Klub auf Konfrontation geht. Ihm soll zuvor mitgeteilt worden sein, dass er diese Saison nur die Nummer drei hinter Neuverpflichtung Joan García und Wojciech Szczesny sein werde. Zuletzt wurde auch über eine nicht-operative Therapie bei ter Stegen, der noch bis 2028 an den FC Barcelona gebunden ist, spekuliert.

Bei langen Ausfällen können in Spanien 80 % des Gehalts eines Spielers vom Budget abgezogen werden, was Barça wahrscheinlich gerne gemacht hätte, um beim Financial Fairplay besser dazustehen. Dies ist aber erst ab einer Dauer von vier Monaten möglich. Bislang konnten die Katalanen Neuzugänge wie Torhüter Joan García noch nicht bei der Liga registrieren.