Apple erweitert den Testerkreis für seine 26er-Betriebssysteme. Seit Donnerstagabend können interessierte Nutzer die erste Public Beta von iOS 26, iPadOS 26 und macOS 26 auf iPhones, iPads und Macs installieren.

Die Freigabe der öffentlichen Vorabversionen erfolgte kurz nach der vierten Developer-Beta und insgesamt später als gewöhnlich. Einen Grund nannte der Hersteller nicht. Für die Allgemeinheit sollen die Updates im Herbst freigegeben werden, voraussichtlich im September.

Apple feilt noch an Liquid Glass

Der Zugang zu den Public Betas lässt sich über Apples Webseite freischalten. Neben iOS, iPadOS 26 und macOS Tahoe bietet Apple auch Vorabversionen von watchOS, tvOS und der HomePod-Software 26 an – ebenso wie eine neue Beta-Firmware für AirPods 4 und AirPods Pro 2.

Damit muss sich Apples Liquid-Glass-Design nun einem Millionenpublikum aus normalen Nutzern stellen, die am Public-Beta-Programm teilnehmen. Der Hersteller erhofft sich dadurch breiter gefächerte Fehlerberichte und Rückmeldungen. In den vorausgehenden Entwickler-Betaversionen hat Apple bereits mehrfach Änderungen vorgenommen, aber auch bei der Dev-Beta 4 gibt es erneut viel Kritik an schlechter Lesbarkeit von Bedienelementen. Bislang waren die Betas nur für die Teilnehmer an Apples Developer-Programm erhältlich, das letztlich aber ebenfalls jedem offensteht und auch nicht zwangsläufig kostenpflichtig ist.

Neben Liquid Glass bringt iOS 26 neue Funktionen für Apple Intelligence sowie Standard-Apps wie Nachrichten, Telefon und Erinnerungen. Zudem gibt es grundlegende Erweiterungen des Systems wie die Möglichkeit für Apps, Aufgaben wie einen Videoexport im Hintergrund abzuschließen. Nutzer können zudem erstmals die Audioeingabequelle für Apps auf iPhones und iPads selbst wechseln. iPadOS 26 stellt Apple mit einem flexibleren Fenstersystem auf ganz neue Beine.

Betas bringen mögliche Probleme

Apples Public Betas laufen gewöhnlich ziemlich stabil, Tester sollten sich dennoch auf mögliche Probleme einstellen. Diese können von kosmetischen Bugs über eine verringerte Akkulaufzeit bis zu App-Abstürzen reichen. Auch schwerwiegendere Fehler wie ein nach der Installation komplett lahmgelegtes iPhone sind möglich. Apple rät entsprechend davon ab, die Beta auf Geräten zu installieren, die „geschäftskritisch“ sind. Ein aktuelles Backup gilt zudem als obligatorisch. Es sollte vor der Installation der Beta angefertigt werden, damit es sich nach einem Downgrade später wieder einspielen lässt.

(lbe)

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