Helmut Martin ist schon über zwei Jahrzehnte als Teammanager im Mannschaft-Tennis-Geschäft tätig. Zuerst beim TC Schießgraben, dann beim TC Augsburg. Er kennt eigentlich alle Situationen. Trotzdem ist der sportliche Leiter des Männer-Zweitligisten vor den Heimspielen des TCA am Freitag (ab 13 Uhr) und am Sonntag (ab 11 Uhr) gegen den TV Reutlingen und den TC RW Sprendlingen etwas angespannt. „Nach diesen beiden Spielen wissen wir, ob wir oben mitspielen können oder uns ins Mittelfeld verabschieden müssen.“ Nach drei Spielen und 4:2 Punkten steht der Erstliga-Absteiger am Scheideweg. Denn die 2. Bundesliga-Süd ist nach drei Spieltagen ausgeglichen wie lange nicht. Bis auf den sieglosen 1. FC Nürnberg (0:6) liegen alle Teams eng beieinander. Sechs Mannschaften, darunter der TCA, haben 4:2 Punkte, drei 2:4.
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Helmut Martin muss an jedem Spieltag ein neues Mannschafts-Puzzle zusammensetzen.
Foto: Ulrich Wagner
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Helmut Martin muss an jedem Spieltag ein neues Mannschafts-Puzzle zusammensetzen.
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Darum fällt die Zwischenbilanz von Martin auch geteilt aus. „Mit den ersten beiden Spielen war ich sehr zufrieden, mit dem in Ludwigshafen nicht.“ Auf die Siege gegen Nürnberg und Vilbel folgte eine bittere Niederlage in Ludwigshafen. Der ehemalige Bundesligist hatte nach zwei Niederlagen sein Team stark aufgestellt, vorrangig die ausländischen Spieler des TCA waren an diesem Tag überfordert. „Wir haben alles in die Waagschale geworfen, es hat aber nicht gereicht.“
Tschechisches Trio noch ohne Einzelsieg
Zumal sich Spitzenspieler Martin Damm, ein US-Amerikaner, nach zwei Spieltagen und zwei Siegen, wie vereinbart, wieder Richtung USA verabschiedet hat. „Er bereitet sich dort auf die Hartplatz-Saison vor“, sagt Martin. Die tschechischen Spieler konnten die Lücke in Ludwigshafen nicht schließen. Enttäuscht haben nicht nur dort Michael Vrbensky, Jiri Barnat und auch Routinier Jan Satral, die bisher noch kein Einzel gewinnen konnten. „Wenn wir vorn bei den Top-Spielern keine Punkte holen, dann wird es einfach schwer“, sagt Martin. Da half es in Ludwigshafen auch nicht, dass Lokalmatador Luca Wiedenmann seinen dritten Sieg in Folge einfahren konnte.
Patrik Rikl: Doppel-Halbfinale bei den Kitzbühel Open anstatt Heimspiel mit dem TC Augsburg
Jetzt hofft Martin auf eine Steigerung bei den beiden Heimspielen. Allerdings muss er dort auf Patrik Rikl verzichten. Der Tscheche steht am Freitag im Doppel-Halbfinale von Kitzbühel. „Patrik fehlt uns natürlich. Aber so ist das halt. Die Profi-Spieler schauen auf sich. Das meine ich gar nicht böse. Egal, welche Liga, wir Klubs sind die Reisekasse für die große Tennis-Welt. Wir müssen an jedem Spieltag neu schauen, welche Mannschaft man zusammen bekommt.“ Deshalb kann Martin auch die Teams von Reutlingen (4:2 Punkte) und Sprendlingen (2:4 Zähler), das liegt bei Mainz, schwer einschätzen. Trotzdem verspricht er den Zuschauern attraktiven Tennissport. Denn Zweitliga-Niveau könne sich immer sehen lassen. Er sagt: „Wir spielen zu Hause, wir wollen gewinnen.“ Dafür hat er Vrbensky, Krumich, Wiedenmann, Barnat, Satral, und Feucht aufgestellt. Besser geht es diesmal nicht.
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Robert Götz
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