Tore, Tore, Tore – Zweitliga-Neuling Münster benötigt für den Klassenerhalt dringend Tore…
Preußen-Plan gegen Karlsruhe. Mees und Berti ballern los!
Die 0:1-Schlappe am vergangenen Wochenende in Düsseldorf hat’s wieder einmal unübersehbar gezeigt. Viel Offensivschwung, aber kaum echte Abschlüsse. Das soll und muss sich am Sonntag (13.4.) im sooo wichtigen Heimspiel gegen den KSC (13:30 Uhr/live bei Sky) unbedingt ändern.
Dafür schickt Trainer Sascha Hildmann (53) mit „Island-Latte“ Hólmbert „Berti“ Fridjonsson (31/1. 96 m) und Top-Knipser Joshua Mees (28/7 Liga-Buden) gegen die Badener eine Doppelspitze auf den Rasen.
In dieser Szene scheitert Preußen-Knipser Joshua Mees (2.v.r.) nur knapp am Fürther Keeper Nils Körber
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Beide wurden zuletzt in der Fortuna-Partie wegen Gelbsperre und Muskelzerrung im Oberschenkel schmerzlich vermisst. Mees vor seinem Comeback mit Kampfansage: „Bislang ist die Rückserie für mich persönlich nicht sehr glücklich verlaufen, war ich häufiger zum Zuschauen verurteilt. Doch mein Ziel, in dieser Saison zweistellig zu treffen, habe ich trotzdem nicht aus den Augen verloren.“ Sechs Spiele bleiben ihm, um mindestens noch dreimal einzunetzen…
Von Fridjonssons Wucht und Körperlichkeit verspricht sich Hildmann wiederum mehr Alarm im Strafraum der Gäste. Als baumlanger Zielspieler soll er hohe Flanken verwerten oder die Bälle für seine Kollegen auflegen. Münsters Chefcoach: „Berti ist immer in der Lage, für Gefahr vorm gegnerischen Kasten zu sorgen.“
Für Fridjonsson und Mees müssen die Fortuna-Starter Daniel Kyerewaa (23) und Malik „Batman“ Batmaz (25) wohl zunächst zurück auf die Bank.
„Island-Latte“ Holmbert „Berti“ Fridjonsson (M.) soll wie hier gegen Nürnberg auch im Duell mit dem KSC durch seine Lufthoheit punkten
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Beim Blick auf die Tabelle wird das „schwarz-weiß-grüne“ Dilemma deutlich. Aufsteiger Preußen steht defensiv zwar sehr stabil, ist nach Gegentreffern (36) sogar auf Rang 6. Doch die Sturmflaute (28) „verwehte“ sie gemeinsam mit den direkten Konkurrenten im Kampf ums Überleben – Braunschweig und Ulm – auf den vorletzten Platz. Nur die Ausbeute von Schlusslicht Jahn Regensburg (16) ist noch erheblich dürftiger.
In der Hinrunde legten die „Adlerträger“ beim 1:1 im Wildpark-Stadion einen Klasse-Auftritt hin, holten – wenn auch spät (93./Frenkert) – verdient einen Zähler. Kapitän Marc Lorenz (36), der vor seiner Münster-Rückkehr 2022 selbst fünf Jahre das KSC-Trikot trug, prophezeit: „Die Karlsruher sind aktuell zwar nur Zehnte, wollen aber dennoch nichts herschenken. Das wird ein verdammt hartes Stück Arbeit.“
Ist DAS Hand?: Diese Elfer-Szene wirft Fragen auf
Quelle: Bild13.04.2025
Vor allem „dank“ Marvin Wanitzek (31), bis heute einer der besten Freunde von Lorenz. Der zentrale Mittelfeldmann und „ewige Karlsruher“ (seit 2017 im Club) ist mit 20 Punkten Zweitbester in der Top-Scorer-Liste des deutschen Fußball-Unterhauses. Dabei wie Lorenz ein richtig guter Standardschütze. Hildmann: „Wanitzek auszuschalten wird sicherlich nicht leicht. Doch der KSC hat, etwa mit Fabian Schleusener, noch viel mehr gute Profis in seinen Reihen.“ Und weiter: „Es bleibt bis zum Saisonende knackig, ist doch super. Genau dafür lieben wir alle den Fußball.“
Ehe der Anpfiff am Sonntag vor ausverkaufter Hütte (12.422 Zuschauer) an der Hammer Straße ertönt, steht Münsters Fußballlehrer allerdings noch eine unangenehme Aufgabe bevor. Da bis auf Torge Paetow (29/Unterarmbruch) der komplette Kader wieder fit ist, muss er sechs seiner Jungs auf die Tribüne schicken. Mit Lukas Frenkert (24/nach Faserriss), Thorben Deters (29/nach Grippe) und Paetow stehen drei bereits fest.
Kapitän Marc Lorenz soll mit seinen Flanken und Standards Preußens gegen den KSC „Sturm-Riese“ Holmbert „Berti“ Fridjonsson füttern
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Hildmann achselzuckend: „Wer sonst, ist offen. In dieser Phase aber auch egal. Ich habe jeden Spieler gleich gern. Doch jetzt geht’s nur um Preußen und unsere Leistung. Wenn wir am Ende in der Liga bleiben, haben schließlich alle etwas davon. Es geht nur gemeinsam.“
Recht hat er…