Hailey Bieber gibt in einem Interview mit der italienischen Vogue intime Details preis. So kommt die Ehefrau von Justin Bieber auch auf ihre traumatische Geburt zu sprechen – „den schlimmsten Tag ihres Lebens“, der alles veränderte.

Hailey Bieber, 28, betont in der aktuellen italienischen Ausgabe der „Vogue“, wie wichtig ihr Privatsphäre sei. Und dennoch lässt die Ehefrau tief in ihre Seele blicken und spricht offen wie nie über ihre gesundheitlichen Herausforderungen während der Schwangerschaft und nach der Geburt ihres Sohnes Jack.

Hailey Bieber wünschte sich schon immer Kinder

Das US-amerikanische Model hatte schon immer einen Kinderwunsch. Im Interview erinnert sich Hailey Bieber an den freudigen Moment, als ihre Schwester 2020 ein Mädchen zur Welt brachte. Und dennoch war für sie damals noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen: „Ich war überhaupt nicht bereit für so etwas … Jetzt denke ich, dass es jedem genau dann passiert, wenn es passieren soll. Daran glaube ich wirklich.“ 

Die körperlichen Auswirkungen ihrer Schwangerschaft haben der Ehefrau von Justin Bieber, 31, abgesehen von der morgendlichen Übelkeit, keine Probleme bereitet. Ihr stand ein Personal Trainer zur Verfügung, der auf ihre Gesundheit und ihre tägliche Bewegung achtete. Ein neues Leben in sich zu tragen, empfand das Model als Wunder. Und dennoch war die Schwangerschaft emotional herausfordernd. Wie sehr die Schwangerschaft ihre Beziehung zu sich selbst und zur Welt verändern würde, hat Hailey Bieber am meisten überrascht.

Ihre Schwangerschaft hat sie mental verändert

„Die Schwangerschaft war für mich schwer zu akzeptieren“, gesteht sie im Interview. „Man wird sich bewusst, dass das Leben nie mehr dasselbe sein wird. Ja, es verändert sich zum Positiven, aber es wird trotzdem nie mehr dasselbe sein. Man ist nie mehr allein, auch nicht mehr nur mit seinem Partner. Das war für mich mental eine große Herausforderung.“ Es ist das Unvorhergesehene, das ihr Angst macht, offenbart sie, und die Mutterschaft war von Anfang an voller unvorhergesehener Dinge.

Nach 18 Stunden war Jack Blues Bieber auf der Welt

Nach neun Monaten intensiver Vorbereitung, einschließlich Yoga, Akupunktur, Atemübungen, Spaziergängen und Beckenboden-Training, gestaltete sich der erhoffte natürliche Start ins Geburtserlebnis anders als erwartet. „Ich stand unter Druck. Ich habe alles getan. Körperlich fühlte ich mich stärker als je zuvor“, erzählt die 28-Jährige im Interview, doch die ersehnten Wehen setzten nicht ein. In der 39. Woche wurde ihre Fruchtblase durchlässig und die Ärzte beschlossen, nachzuhelfen. 

Durch die Verabreichung von Oxytocin, einem Medikament, das Wehen auslöst, und der Verwendung eines Foley-Ballons, einem katheterähnlichen Gerät, das in die Gebärmutter eingeführt und mit einer Kochsalzlösung aufgeblasen wird, um den Muttermund zu erweitern, sollte die Geburt eingeleitet werden. Die Öffnung der Fruchtblase war für sie „überhaupt nicht lustig“, erinnert sie sich. Der aktive Geburtsprozess dauerte schließlich 18 Stunden, ohne Schmerzmittel.

Doch nachdem Jack das Licht der Welt erblickt hatte, gingen die Komplikationen erst los. Die frisch gebackenen Mama erlitt eine sogenannte Postpartale Hämorrhagie, eine verstärkte Blutung nach der Geburt. Eine lebensbedrohliche Situation. Nicht rechtzeitig behandelt, kann die Postpartale Hämorrhagie zu Organversagen und schlimmstenfalls zum Tod führen. „Ich hatte volles Vertrauen in meinen Arzt“, so Hailey. „Deshalb war ich beruhigt, weil ich wusste, dass er niemals zulassen würde, dass mir etwas Schlimmes passiert. Aber ich blutete stark, und Menschen sterben, und dieser Gedanke geht einem durch den Kopf“, schildert die 28-Jährige die bangen Momente.

Hailey Bieber am Steuer
Hier düst sie mit Justin zum Coachella-Festival

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Komplikationen während der Geburt

Während Hailey Bieber um ihr Leben kämpfte, wurde ihr Sohn weggebracht. Ihre Angst und Sorgen wuchsen. „Ich wollte mein Baby im Arm halten, ich wollte bei ihm sein“, erinnert sie sich. Die Ärzt:innen setzten ein sogenanntes Jada-System ein – ein Vakuumgerät, das hilft, die Blutung zu stoppen. 

Ihre Geburtsgeschichte hat die US-Amerikanerin nie erzählt. Doch sie möchte aufzeigen, dass Dinge schiefgehen können, selbst bei Hollywoodstars mit viel Geld und der Möglichkeit, Zugang zu der besten medizinischen Versorgung zu haben. Trotz der Komplikationen wünscht sie sich mit Ehemann Justin mindestens noch ein weiteres Kind. 

Das Paar heiratete 2018 in einer standesamtlichen Zeremonie, feierte 2019 eine große Hochzeitsparty. Am 23. August 2024 gaben die beiden bekannt, dass sie Eltern eines Sohnes geworden sind. Trotz Krisengerüchten halten die Eheleute zusammen. Das Leben des berühmten Paares ist mit Sicherheit nicht einfach, aber ihr Sohn Jack, der ist perfekt.

Verwendete Quelle: vogue.it

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