Brennpunkt

Fast 2.500 Straftaten am Hauptbahnhof Frankfurt registriert

25.07.2025 – 02:47 UhrLesedauer: 1 Min.

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Nach der Ermodrdung des achtjährigen Jungen, der von einem Mann mitsamt seiner Mutter vom Bahnsteig vor einen enfahrenden ICE gestoßen und überfahren worden war, wird die Polizei ihre Präsenz an den großen Bahnhöfen in Deutschland ausbauen. Ein Polizist steht vor dem Hauptbahnhof Frankfurt, Hessen, Deutschland *** After the murder of the eight-year-old boy who had been pushed and run over by a man and his mother from the platform in front of a departing ICE, the police will expand their presence at the majo (Quelle: imago)

Der Frankfurter Hauptbahnhof verzeichnet fast 2.500 Straftaten. Doch bei der häufigsten Deliktart gibt es eine positive Entwicklung.

Der Frankfurter Hauptbahnhof belegt Platz zwei der kriminalitätsbelastetsten Bahnhöfe Deutschlands. Anders als andere Großbahnhöfe werden die Straftaten hier von Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz dominiert.

Zwischen Januar und Mai 2025 registrierte die Bundespolizei 2.492 Straftaten am Frankfurter Hauptbahnhof. Die häufigsten Delikte sind Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz mit 835 Fällen, gefolgt von Betrug und Untreue (829) und Eigentumsdelikten (545). Gezählt wurden für die Statistik die fünf häufigsten Delikte.

Diese Deliktverteilung ist deutschlandweit einzigartig: Während an anderen Bahnhöfen meist Eigentumsdelikte oder Betrug dominieren, stehen in Frankfurt Aufenthaltsrechtsverstöße an der Spitze. Immerhin zeigt sich hier eine positive Entwicklung: Die Fälle sanken von 1.215 im Vorjahreszeitraum auf 835 – ein Rückgang um 31 Prozent.

Auch bei Betrug und Untreue gab es einen Rückgang von 992 auf 829 Fälle. Eigentumsdelikte blieben nahezu konstant bei 545 Fällen (Vorjahr: 556).

Bei Körperverletzungsdelikten verzeichnet Frankfurt 156 Fälle – genau so viele wie im Vorjahreszeitraum. Straftaten gegen die öffentliche Ordnung sanken deutlich von 348 auf 127 Fälle.

Frankfurt liegt damit nur knapp hinter dem Spitzenreiter Köln (3.013 Delikte) auf Platz zwei der bundesweiten Statistik. Die Union fordert als Reaktion eine verstärkte Videoüberwachung mit Gesichtserkennung.