Auf einmal war der Koffer weg: Die Sparkasse in Reiskirchen beklagt den Verlust sensibler Zahlungsunterlagen ihrer Kunden. Während die Bank auf einen ehrlichen Finder hofft, sollen die Betroffenen ihre Konten im Blick behalten.

Eine rote Wand mit einem Sparkassen-Zeichen, im Vordergrund die verwischten Konturen einer Frau

Ein Passantin läuft an einer Sparkasse vorbei.
Bild © picture alliance/dpa | Marco Rauch

Der Vorfall ereignete sich Mitte Juli irgendwo auf der Fahrt zwischen Lich und Fernwald im Kreis Gießen. Aus nicht näher beschriebenen Umständen verlor ein Transport-Dienstleister der Sparkasse Gießen einen kompletten Koffer mit sensiblen Kundenunterlagen.

Die Papiere, die kurz zuvor in der Filiale Reiskirchen abgeholt wurden, sollten wie jeden Tag üblich zur Zentrale nach Gießen gebracht werden, wie ein Sprecher der Bank am Donnerstag auf hr-Anfrage bestätigte. Dort kamen sie aber nie an. Wer den Koffer doch noch findet, soll sich doch bitte melden, hofft die Sparkasse auch anderthalb Wochen nach dem Verlust auf ein Happy End.

Auf verdächtige Umsätze achten

Mögliche Schäden durch den Verlust seien der Bank bisher nicht bekannt, so der Sprecher. Betroffen seien demnach alle Kundinnen und Kunden der Filiale Reiskirchen, die ihre Zahlungsverkehrsbelege – sprich Überweisungsformulare – am Freitag, 11. Juli nach 16 Uhr in den Außenbriefkasten der Bank eingeworfen oder am Montag, 14. Juli in der Filiale abgegeben haben.

Den Betroffenen wird geraten, ihr Konto genau im Blick zu behalten und nach verdächtigen Umsätzen Ausschau zu halten. Durch den Verlust der Unterlagen nicht ausgeführte Zahlungen müssten erneut beauftragt werden. Wie viele Personen genau betroffen sind, konnte der Sparkassen-Sprecher nicht sagen.

Damit sich solche Vorfälle nicht wiederholten, werde das Transportunternehmen seine Abläufe überprüfen.

Sendung:
hr4,

25.07.25, 14:30 Uhr

Quelle: hessenschau.de