Die Wohnungsbaugenossenschaft „Berolina“ eG und Stiftung für Mensch und Umwelt zeigen, wie eine Biodiversitätsmaßnahme im Wohnquartier gelingt.

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Im Heinrich-Heine-Viertel, auf der Fläche der Wohnungs­baugenossenschaft „Berolina“ eG, wurde gestern Berlins siebter PikoPark eröff­net. Drei Vertreterinnen der Senatsver­waltung, zuständig für die jüngst rund­erneuerte Berliner Biodiversitätsstrate­gie, betonten die Wichtigkeit der heimi­schen Wildpflanzen und naturnahen Strukturen. Das zeigt erneut: Das Konzept der Mini(N)aturparks bringt auf attraktive Weise Stadtnatur ins Quartier!

Der neue, etwa 300 m2 große PikoPark ist das „Sahnehäubchen“ des senatsgeför­derten Projekts „Naturnahe Trittsteine entlang der Grünen Hauptwege. Biodiversität auf mehr Flächen bringen. Und in die Köpfe und Herzen der Berliner! Reinickendorf und Mitte starten durch.“ Er ging mit hervorragenden Startbedingungen ins Rennen: Neben ihrem starken Interesse an einer ökologischen Freiflächenaufwertung verfügt die Genos­senschaft auch über entsprechend große Freiflächen inmitten ihrer Quartiere. Viel Rasen und wenig heimische Pflanzen wachsen dort. Wunderbares „Potenzial“ ist das. Erfreulich ist die bereits bestehende Gartengruppe, und auch eine Zisterne für die Wasserspeiche­rung ist bereits vorhanden. Der neue PikoPark stößt somit auf gärtnerisch Engagierte und kann zukünftig mit Regenwasser bewässert werden. „Wir haben den neuen PikoPark schon in unserem Mitglieder-Journal vorgestellt und sind überzeugt, dass er das Quartier bereichern wird. Wie sonst, wenn nicht durch diese schöne naturnahe Blühoase, können wir zeigen, dass uns Mensch und Natur am Herzen liegen“, betont Vorstandsmitglied Kaiser.

Wie bei vielen Naturgarten-Projekten der Stiftung für Mensch und Umwelt üblich, fand auch diesmal eine feierliche Einweihung mit den Projektbeteiligten und interessierten Bewohner*innen statt. Zur Begrüßung sprachen Dr. Corinna Hölzer und Cornelis Hem­mer (Leiter der Stiftung für Mensch und Umwelt), Carla Kaiser (Vorstandsmitglied der Wohnungsbaugenossenschaft „Berolina“ eG) sowie Prof. Dr. Stefanie Hennecke (Leitung des Referates III B „Naturschutz, Landschaftsplanung & Forstwesen“, SenMVKU). Im Anschluss führten Mitarbeiter des Naturgarten-Teams durch den neuen PikoPark sowie zum nur wenige Gehminuten entfernten „Trittsteinbiotop“. Damit gemeint ist hier ein Beetstreifen direkt am Wohnhaus, der – auf deutlich kleinerer Fläche – ebenfalls öko­logisch aufgewertet wurde. Am Infostand der Stiftung für Mensch und Umwelt konnten sich Interessierte über den Sinn einer naturnahen Gestaltung informieren und bei einem Quiz ihr Wissen testen. „Wir freuen uns riesig, mit der ‚Berolina‘ eine weitere Genossen­schaft an Bord zu haben. Naturnahes Grün zieht immer größere Kreise und wir möchten noch viele weitere Genossenschaften davon begeistern“, so die Stiftungsleitung. Dazu passt das positive Feedback, das die Stiftung von einem Anwohner erhielt.