Es gab gerührtes Ei und rührende Worte …

DFB-Präsident Bernd Neuendorf (64) frühstückte am Morgen nach dem bitteren EM-Aus mit den deutschen Fußballerinnen im Mannschaftshotel in Zürich und hielt eine Rede. „Ich habe ihnen die Botschaft mitgegeben, dass bei diesem Turnier etwas Wunderbares begonnen hat. Der Zusammenhalt trägt für die kommenden Spiele und darüber hinaus“, sagt der Verbands-Chef. In vier Jahren soll es ein Sommermärchen der Frauen in Deutschland geben.

Lesen Sie auch

Der DFB bewirbt sich um die Austragung der Frauen-EM 2029. Im Dezember fällt die Entscheidung, wohin das Turnier vergeben wird. Neuendorf spricht schon jetzt von einem Sommer der Superlative. „Mit dem Finale wird die Schweiz auf rund 700.000 Zuschauer in den Stadien kommen. Das nehmen wir als Motivation, die Rekorde dieser EM zu nehmen und Richtung 2029 zu schauen und zu sagen: Das können wir noch mal toppen“, sagt er.

Auch interessant

Anzeige

Auch interessant

Anzeige

Heißt: In vier Jahren sollen die Zuschauer-Rekorde in Deutschland gebrochen werden. Neuendorf: „Mit den tollen Einschaltquoten, dem Support, den man aus Deutschland bekommen hat, war es ein Schritt voran, was die Begeisterung für den Frauenfußball angeht. Mit den Stadien, die wir haben, können wir noch mal eine Steigerung herbeiführen, wenn Deutschland ein Turnier im eigenen Land bekommt.“

Auch die Herzlichkeit und Ruhe der Schweiz habe Deutschland drauf. „Das Drumherum war sehr unaufgeregt, die Atmosphäre war sehr herzlich. Wir haben im vergangenen Jahr bei der Männer-EM bewiesen, dass wir das auch können“, sagt Neuendorf.

„Unfassbar traurig“: DFB-Stars nach dem EM-Aus gegen SpanienDeutschland – Spanien: DFB-Stars nach dem Aus: „Unfassbar traurig“

Quelle: SID24.07.2025

Dass der Präsident ein Boom-Turnier erwartet, hat auch mit der aktuellen Nationalmannschaft zu tun. „Die Spielerinnen wollen Spiele gewinnen, den Titel holen. Das ist wichtig für ihre Karrieren. Aber unterbewusst lösen sie etwas in der Gesellschaft und im Verband aus – dass sie zu Identifikationsfiguren werden für eine ganze Generation von jungen Spielerinnen“, sagt Neuendorf.

Und führt aus: „Das ist das, was wir brauchen: Junge Mädchen sollen in die Klubs kommen. Es gibt viele Vereine, die zu wenig Zulauf haben. Wenn man sich in der Vergangenheit zu wenig um die weibliche Hälfte der Bevölkerung gekümmert hat, dann wird es jetzt zwingend, dass die Vereine mehr Angebote schaffen.“