Luftbild des Petroleumhafens in Hamburg.

AUDIO: Westerweiterung des Hafens: Hamburg hofft auf finanzielle Hilfe des Bundes (1 Min)

Stand: 25.07.2025 10:09 Uhr

Hamburg hofft beim Hafenausbau auf finanzielle Unterstützung aus Berlin. Die Stadt rechnet in den kommenden Jahren mit einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag, um in Waltershof Kaimauern zu versetzen und Flächen für ein neues Containerterminal zu schaffen.

Die Westerweiterung ist eines der wichtigsten Bauprojekte für den Hamburger Hafen in den kommenden Jahren. Knapp 40 Hektar Fläche für den Containerumschlag sollen dazukommen – und es soll mehr Platz zum Drehen von großen Schiffen geschaffen werden. Dadurch werde der Schiffsverkehr sicherer und effizienter, sagte Jens Meier, Chef der Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA). „Wir können im Moment nur in einem Zeitfenster von zweieinhalb Stunden die Schiffe drehen. Wenn der Drehkreis erweitert wird, können wir vier Stunden nutzen“, erläuterte er.

Hamburg rechnet mit Kosten von 1,1 Milliarden Euro

Insgesamt rechnet Hamburg mit Kosten in Höhe von 1,1 Milliarden Euro für die Drehkreiserweiterung und den Hafenausbau. Am besten wäre es, wenn der Bund jedes Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag an die norddeutschen Häfen für neue Projekte und den Erhalt der Infrastruktur zahle, meinte Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD). „Aber sollte das nicht möglich sein, ist für uns wichtig, dass sich der Bund an konkreten Projekten beteiligt. Und das wollen wir schon erreichen.“

EU-Kommission muss Westerweiterung noch zustimmen

Bevor mit der Westerweiterung im Hamburger Hafen begonnen werden kann, muss allerdings noch die EU-Kommission zustimmen. Die Planungen für die Westerweiterung laufen schon seit den 1990er-Jahren. Alle Klagen gegen den Hafenausbau sind inzwischen abgewiesen.

Pflanzen wachsen zwischen den Gleisen einer stillgelegten Gleisanlage in Waltershof im Hamburger Hafen.

Die Westerweiterung des Hafens kommt voran: In Waltershof sollen neue Flächen geschaffen werden für den Containerumschlag.

Container werden am Container Terminal Burchardkai (CTB) gelagert und verladen.

Mit dem Geld sollen Schifffahrt und Häfen in Richtung Klimaneutralität umgebaut werden. Verbände begrüßen den Schritt.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 25.07.2025 | 10:00 Uhr