Ausflugstipp ab Nürnberg

Annafest: Traditionelles Volksfest im Forchheimer Kellerwald

25.07.2025 – 12:10 UhrLesedauer: 2 Min.

Das Riesenrad beim Annafest: Die Fahrgeschäfte stehen im Kellerwald – gefeiert wird auf verschiedensten Bierkellern.Vergrößern des Bildes

Das Riesenrad auf dem Annafest: Die Fahrgeschäfte stehen im Kellerwald – gefeiert wird auf verschiedensten Bierkellern. (Quelle: Sandra Böhm)

Der Forchheimer Kellerwald verwandelt sich wieder in ein Festgelände mit zahlreichen Bierkellern und sechs Musikbühnen. Das ist beim Annafest geboten.

Es ist schon 185 Jahre alt und lockt jährlich bis zu 500.000 Besucher an: Am Freitag beginnt das Annafest in Forchheim wieder. Bis zum 4. August wird im dortigen Kellerwald gefeiert.

Die Ursprünge des Fests gehen auf das Jahr 1840 zurück. Damals rasteten Wallfahrer auf dem Weg zu einer Kapelle in Unterweilersbach im Forchheimer Kellerwald. Aus der jährlichen Wallfahrt am 26. Juli entwickelte sich daraus langsam das Fest, das sich heute über 23 Bierkeller erstreckt.

Für Fans fränkischer Bierkultur gilt das Annafest als Highlight: Auf dem Festgelände werden Biere aus 14 unterschiedlichen Brauereien ausgeschenkt, darunter auch speziell gebraute Festbiere. Die Maß kostet in diesem Jahr nach zwischen 11,50 und 12,50 Euro, was einen Anstieg von bis zu zwei Euro im Vergleich zu 2024 bedeutet.

Offiziell eröffnet wird das Fest am Freitagnachmittag, 25. Juli: Um 17 Uhr sticht Forchheims Oberbürgermeister Uwe Kirchstein (SPD) das erste Fass auf dem Schindlerkeller an. Ab 18 Uhr spielen dann verschiedene Bands auf den sechs Bühnen des Festgeländes.

Zu den Programm-Highlights zählen der Festgottesdienst auf dem Neder-Keller am 3. August (9 Uhr) sowie der große Festzug am 27. Juli. Dann ziehen 3.000 Menschen vom Forchheimer Süden über den Rathausplatz bis zum Kellerwald. Das Besondere: Der Umzug findet nur alle fünf Jahre statt.

Wer sparen will, sollte das Fest am 29. oder 31. Juli, den sogenannten Kindertagen, besuchen: Dann sind die Fahrgeschäfte im Kellerwald nämlich etwas günstiger. Zwischen 13 und 18 Uhr gewähren sämtliche Buden und Fahrgeschäfte Rabatte.

Die Bierkeller öffnen täglich zwischen 11 und 23.30 Uhr, der allgemeine Festbetrieb beginnt aber erst um 13 Uhr.

Forchheim ist ab Nürnberg gut mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar. Sowohl Regionalzüge als auch die S-Bahnlinie S1 halten in der Kleinstadt. Vom Bahnhof aus verkehren Shuttlebusse zum Festgelände. Wer mag, kann auch zu Fuß gehen. Nach einem rund halbstündigen Spaziergang erreicht man das Festgelände ab dem Bahnhof.

Autofahrer nehmen die A73 und fahren an der Autobahnabfahrt Forchheim-Süd ab. Park-&-Ride-Plätze sind vor Ort ausgeschildert. Von den Parkplätzen verkehren ebenfalls Busse zum Festgelände.