Eine Uber-Fahrt des Schauspielers Basti Fährmann in Berlin endete unlängst vorzeitig. Der Grund ist offenbar seine Homosexualität, die dem Fahrer missfiel. Auf TikTok machte der 27-Jährige den Vorfall Anfang April publik – und teilte ein Video. Weil er seinen Freund auf der Rückbank des Autos geküsst hatte, brach der Uber-Fahrer des die Fahrt vorzeitig ab. Basti hatte seinen Freund zuvor vom Flughafen abgeholt.

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In dem Video bezeichnet der Schauspieler die Situation als „crazy“. Als er, nachdem der Wagen angehalten hat, mit seinem Freund an den Kofferraum tritt, um das Gepäck herauszunehmen, droht der Fahrer den beiden mit einer Anzeige. Wofür, bleibt unklar.

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Anschließend beschimpft der Fahrer seinen Fahrgast noch als „Schwuchtel“. Das Wort wiederum könnte der Schauspieler zur Anzeige bringen, es kann als sogenannte Formalbeleidigung gelten.

Als der 27-Jährige dem Fahrer entgegnet, dass er und sein Freund sich lediglich geküsst hätten, ruft der Fahrer nur: „Ihr macht das nicht im Auto bei mir.“

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Uber reagiert auf homophoben Übergriff

Der Fahrdienstvermittler hat sich auch bereits zu dem Vorfall geäußert. Uber bedauere es sehr, „dass die Nutzer solch eine negative Erfahrung bei einer über uns vermittelten Fahrt hatten. Wir tolerieren keinerlei Form von Diskriminierung auf unserer Plattform und setzten uns aktiv dagegen ein“, hieß es in einer Stellungnahme, die der „B.Z.“ vorliegt. Das Medium hatte zuerst über den Vorfall berichtet.

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Laut den Uber-Angaben hat sich das Unternehmen bereits mit dem Schauspieler in Verbindung gesetzt und den Fahrpreis zurückerstattet. Auch sei man bereits mit dem Mietwagenunternehmen, bei dem der Fahrer angestellt ist, im Austausch. Der Vorfall werde geprüft. Jeder gemeldete Fall werde sehr ernst genommen, hieß es. (Tsp)