Bielefeld. Sogenannte „Murals“ – große und flächige Graffitis – gehören in Großbritannien zum Straßenbild. Nur konsequent also, dass die ehemaligen britischen Kasernen an der Oldentruper Straße jetzt ebenfalls mit riesigen Gemälden verziert worden sind: Zwei Künstlerinnen haben anlässlich des nach der Kaserne und der englischen Partnerstadt benannten Rochdale-Festivals zwei Wände mit einem Graffiti verschönert. Die Murals zeigen einen Dachs und ein Mädchen – und das mit Bedacht.

Das Bild mit dem Mädchen soll den britischen Hintergrund der Kaserne aufgreifen. „Das zeigt sich vor allem in der Farbwahl Rot, Weiß und Blau“, erzählt die Bielefelder Streetart-Künstlerin Marla. Ihre Mitstreiterin, Silvia von der „Hoch2“-Crew, hat sich für einen Dachs entschieden – weil sie ohnehin oft Tiere künstlerisch realisiert. Um das Projekt zu verwirklichen, mussten die beiden Künstlerinnen hoch hinaus. Die riesigen Wandgemälde erstrecken sich vom Boden bis in luftige Höhe und bedecken dort eine ganze Wand.

Das im Mai gefeierte Festival wurde von Marla, dem Verein Teutopia und der Plattform für elektronische Musik „Leises Rauschen“ organisiert. Das Rochdale-Festival vereinte Streetart und Elektromusik in Form von Workshops, Filmen und Führungen und animierte so die Gäste zum Mitmachen.

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Kultur, Zusammenarbeit und Bielefelder Szene

Auf die Frage, wie dieses Projekte zustande kam, sagt Marla, dass dieses aus einem gegenseitig gewünschten Kontakt zwischen ihr und dem „Freiraum Rochdale“ heraus entstand. „Ich wollte eh schon länger Kontakt aufnehmen.“ Marla ist in Bielefeld nicht nur aufgrund ihrer Streetart, sondern auch durch das Auflegen als DJ bekannt.


Dachs-Graffiti der Künstlerin Silvia; mit dem Kran konnten die Kunstwerke an die Wand gebracht werden. - © privat

Dachs-Graffiti der Künstlerin Silvia; mit dem Kran konnten die Kunstwerke an die Wand gebracht werden.
| © privat

Der Weg zu diesem Graffiti „war ein längerer Prozess“, erzählt sie. Durch die Zuwendung zur Musik habe sie zunächst weniger mit der Streetart zu tun. Sie kehrte später wieder zurück zu dieser, da die Szene mittlerweile „offener wird und weniger männerdominiert ist“.

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Silvia ist Teil der „Hoch2“-Crew, die besonders in Bielefeld und Umgebung mit ihrer Kunst aktiv sind. „Sie hat Talent und ist auch einfach technisch sehr gut“, lobt Marla die Zusammenarbeit bei den Murals.

Weitere Projekte sind bisher nicht geplant, aber Marla lässt durchblicken, dass eine Offenheit und Interesse gegenüber weiteren Projekten und Kollaborationen besteht.

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