Stand: 25.07.2025 16:55 Uhr

Ein Mann steht mit einer Leiter in einem Baum und pflückt Kirschen.

Erntehelfer – zum Beispiel zum Kirschenpflücken – arbeiten oft unter harten Bedingungen.

Die IG Bauen-Agrar-Umwelt appelliert an die Landwirte in Kiel und der Region: Saisonkräfte dürften nicht länger als „Feldarbeiter zweiter Klasse“ behandelt werden. Sie lebten in teils maroden Unterkünften zu hohen Kosten. IG BAU-Regionalchef Arno Carstensen pocht am Freitag (25.7.) auf den gesetzlichen Mindestlohn, Ausnahmen seien strafbar. Der Bauernverband Schleswig-Holstein weist die Kritik der Gewerkschaft zurück.

Bauernverband: „Betriebe buhlen um jede Saisonarbeitskraft“

Saisonarbeiter zweiter Klasse könnten sich die Landwirte gar nicht leisten, sagt Heinrich Mougin, Vorstandsmitglied im Bauernverband Schleswig-Holstein, mit Blick auf den Fachkräftemangel. Der Mindestlohn sei garantiert, gute Unterkünfte etabliert. „Dazu zählt nicht nur ein gutes Bett, sondern auch in jedem Zimmer der Fernsehanschluss und ein Glasfaser-Internetanschluss“, so Heinrich Mougin. Saisonarbeiter, die Hilfe brauchen, können sich an das Beratungsnetzwerk der Gewerkschaft wenden.

Grafik: Eine Sprechblase, in der die Kontur des Landes Schleswig-Holstein abgebildet ist.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 25.07.2025 | 16:30 Uhr